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Seligsprechung "Johannes Paul II." am 01. Mai 2011

Seligsprechung
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Beschreibung

Johannes Paul II.
Gedenktag katholisch: 2. April
Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
P: der Kleine (griech.)

Papst
* 18. Mai 1920 in Wadowice in Polen
† 02. April 2005 in Rom

Der 2005 verstorbene ehemalige Papst wird in den Kreis der Seligen aufgenommen, die katholische Kirche teilte jetzt mit, dass er die Papst Johannes Paul II Seligsprechung erhält.

Alle Formalia seien schon geklärt, und auch ein Termin für die Zeremonie stehe schon fest, der 01. Mai 2011

Für viele Katholiken war Johannes Paul II. schon zu Lebzeiten ein Heiliger.

Und unmittelbar nach seinem Tod gab es Sprechchöre: "Santo Subito", forderten vor allem polnische Katholiken, also die sofortige Heiligsprechung ihres Papstes.

Dem polnischen Priester Slawomir Oder, Postulator, also Anwalt im Seligsprechungsprozess, war das sogar etwas zu viel Begeisterung bei seinen Landsleuten.

"Ich wäre sehr viel glücklicher, wenn wir diesen Enthusiasmus, der manchmal zuviel, zu drängend geworden ist, während der Zeit des Prozesses als eine Chance lebten, die uns der Herr, die göttliche Vorsehung gibt, um zu verinnerlichen, was Johannes Paul II. uns gelehrt hat."

Seligsprechung nach nur sechs Jahren

Die Ungeduld war groß, und Papst Benedikt XVI. konnte kaum anders, als die vom Kirchenrecht vorgeschriebenen Fristen zu verkürzen.

Normalerweise darf ein Seligsprechungsverfahren erst fünf Jahre nach dem Tod der betroffenen Person eröffnet werden, in diesem Fall hat Benedikt XVI. den Prozess zur Seligsprechung seines Nachfolgers nur kurz nach seiner
Beisetzung im April 2005 eingeleitet.

Damals sagte Kardinal Joseph Ratzinger:
"Wir können sicher sein, dass unser geliebter Papst nun am Fenster des Hauses unseres Vaters steht, uns sieht und uns segnet."

Eine Seligsprechung im Eilverfahren. Nur sechs Jahre nach seinem Tod wird Karol Wojtyla selig gesprochen, am 1. Mai in Rom.

Kardinal Angelo Amato, der Präfekt der zuständigen Heiligsprechungskongregation, bestätigte im Gespräch mit Radio Vatikan:

Man sei auch in diesem Seligsprechungsprozess mit größter Sorgfalt vorgegangen.

"Der Fall wurde wie jeder andere behandelt, jeder einzelne Schritt, der von den Regeln der Heiligsprechungs-Kongregation vorgeschrieben ist, wurde befolgt.

Im Gegenteil, wenn ich ein erstes Urteil abgeben darf, gerade um diesen großen Papst zu würdigen, wurde der Fall besonders genau überwacht, um jeden Zweifel auszuschalten und jede Schwierigkeit beiseite zu räumen."

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BIOGRAFIE

Karol Wojtyla wuchs in einem tiefgläubigen Elternhaus auf. Mit neun Jahren verlor er seine Mutter; drei Jahre später starb auch der ältere Bruder Edmund. Um der Deportation zur Zwangsarbeit nach Deutschland zu entgehen, arbeitete er ab 1940 in einem Steinbruch, gleichzeitig studierte er Theologie im Untergrund; geprägt wurde sein Leben also vom Überlebenskampf, den die polnische Kirche erst gegen die NS-Ideologie, dann gegen die kommunistische Herrschaft führen musste. Woityla wurde 1946 zum Priester geweiht, er studierte wieder, nun für zwei Jahre in Rom, promovierte 1948 in Rom und im selben Jahr über ein moraltheologisches Thema in Kraków und übernahm dort 1948 seine erste Pfarrstelle.

Ab 1953 war er Professor für Moraltheologie, 1958 wurde er zum Bischof von Kraków geweiht 1960 erschien seine Doktorarbeit.
1963 nahm er zeitweise am 2. Vatikanischen Konzil teil, 1964 wurde er zum Erzbischof und 1967 zum Kardinal erhoben.
Schon damals habe er intensive Verbindungen zum mächtigen und finanzstarken Opus Dei gehabt.

Als Johannes Paul II. wurde er am 16. Oktober 1978 als erster Pole überhaupt und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt. Im Mai 1981 wurde er bei einem Attentat auf dem Petersplatz lebensgefährlich verletzt; dem türkischen Attentäter Ali Aga verzieh er später, über die Auftraggeber des Anschlags kursieren bis heute allerlei Spekulationen. 1982 entging er bei einer Wallfahrt in Portugal dem Attentat eines fanatisch-konservativen Katholiken.

Johannes Paul II. unternahm in seiner Amtszeit 103 Auslandsreisen, er reiste 247.613 Kilometer, also mehr als sechs Mal um den Erdball, und besuchte 130 Staaten, davon drei Mal Deutschland in den Jahren 1980, 1987 und 1996; beim letzten Besuch in Deutschland bekannte er, dass das Verhalten der damaligen katholischen Kirche die Reformation mit verursacht habe;
Hoffnungen, er werde die Exkommunikation von Martin Luther aufheben, wurden aber nicht erfüllt. Erstmals im Juni 1979 und zum neunten Mal im Jahr 2002 unternahm Johannes Paul II. Reisen in sein Heimatland Polen;
zweifellos hat sein Wirken entscheidend dazu beigetragen, die kommunistische Herrschaft in Polen und im gesamten Ostblock zu beenden.

Die gewichtige politische Rolle von Johannes Paul II. zeigt sich auch in der Tatsache, dass 1978, zu Beginn seines Pontifikats, der Heilige Stuhl diplomatische Beziehungen mit 85 Ländern hatte, im Jahr 2005 aber zu 174 Ländern.

Nachdem 1998 erstmals durch die katholische Kirche eine Mitschuld von Christen am Holocoust anerkannt wurde, unternahm Johannes Paul II. anlässlich des „Heiligen Jahres” 2000 eine Reise ins Heilige Land und betete an der Klagemauer in Jerusalem. 2001 besuchte er das orthodoxe Griechenland, in Damaskus in Syrien besuchte er als erster Papst eine Moschee.

  • Homepage:
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  • Gruppenart:
    Gemeinde
  • Zielgruppe:
    Alle Katholiken und Gläubige
  • Sichtbarkeit:
    Weltoffen (für alle sichtbar)
  • Mitglieder:
    12
  • Land:
    überregional
  • Gründung:
    17.01.2011, 15:31 Uhr

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