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Nikookins Blog

Nikookin
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Nikookin
32 Jahre
90763 Fürth

Eine Erzählung über Jesajas Sohn - Entwurf - Bitte um Verbesserungsvorschläge

Gerne lesen und Verbesserungsvorschläge machen. Ich werde die Geschichte am Donnerstag vortragen.

- Die Geschichte von Jesaja Sohn „Schear-Jaschub“, dessen Name ein Zeichen werden sollte -

Vor 2700 Jahren lebte ein Prophet der viele Zeichen setzte.
Er hieß Jesaja und war vom Beruf Lehrer.

Er setzte sich ein für Waisenkinder und Kranke. Auch war er gegen gegen die Unterdrückung der Armen, durch die reiche Stadtbevölkerung.

Dafür setzte er Zeichen..., ging auf die Straßen und zum König seines Landes, heute würde man sagen Ministerpräsident oder Bundeskanzler.

Er predigte zu den Menschen auf den Straßen und forderte Sie auf mit ihren Bösen Taten aufzuhören und sich um die Armen zu kümmern. Denn damals gab es noch keine Sozialversicherung. Wer arm war hatte nichts zu essen und musste verhungern.

Jesaja hatte auch eine Frau und als diese schwanger wurde und ihr erstes Kind zur Welt brachte, gab Jesaja diesem Kind einen ganz merkwürdigen Namen.

Als ein Zeichen für eine bessere Zukunft, wie er selbst glaubte zu meinen.

Er wusste zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht warum er diesen Namen aussuchte, aber hatte das starke Gefühl, dieser Name bedeute Befreiung aus der Sklaverei.

Er nannte seinen Sohn:

„Schear-Jaschub, das ist hebräisch und heißt übersetzt: Ein Rest wird zurückkehren“.

Ich möchte euch die Geschichte über diesen Sohn mit diesem merkwürdigen Namen erzählen.

Der Sohn Jesajas hatte einen wirklich ungewöhnlichen Namen. Schear-Jaschub. Das klingt komisch. Ist es auch. Aber am Ende der Geschichte, versteht ihr vielleicht warum Jesaja und seine Frau ihren Sohn diesen Namen gegeben haben.

Es war spät und bereits dunkel draußen. Im kleinem Haus Jesajas war es still und das Licht war bereits erloschen.
Schear-Jaschub hörte nur das sanfte atmen seiner Mutter im Bett auf der anderen Seite des Raumes.
Er lag in seinem Bett mit offenen Augen und konnte nicht schlafen. Es war ihm als hörte er die Bettler auf der Straße rufen, die in der Stadt um ein Stück Brot baten.
„Eine Spende, bitte, nur ein Bissen, damit ich weiter leben kann.“

Dann grübelte über die vergangene Zeit:
„Es ist Krieg... wirklich Krieg mit unserem Nachbar Samaria. Es ist erst 2 Monate her, dass die Kriegsheere von Damaskus und Samaria unser Land angriffen und Etliche mitnahmen. Männer, Frauen, ja sogar Kinder. Abgeführt in die Sklaverei. Um sie zu verkaufen...
Und morgen möchte Vater zu unserem König gehen? Was will er ihm sagen?
Hat er wieder einen wirren Traum gehabt?
Erst letztens hat er behauptet Gott im Traum gesehen zu haben.
Er hat behauptet gemeinsam mit Gott im Tempel gewesen zu sein.

Gott spricht mit ihm..., warum nicht mit mir?

Warum braucht er mich bei diesem Treffen mit dem König und was soll das, was er gesagt hat bedeuten?: „Der Name den ich dir gegeben habe wird ein Zeichen für den König sein.“.

„Schear-Jaschub“... Schon immer habe ich mich gefragt, warum ich diesen bescheuerten Namen von meinen Eltern bekommen habe. Wurde ich in der Schulzeit nicht genug gehänselt? Soll ich jetz auch noch dem König, für Gelächter dienen?
Bestimmt wegen einer von Vaters Wahnvorstellungen, die ihm Gott eingeflüstert haben soll.

...

Als ich geboren wurde, vor 13 Jahren. Da war der König doch noch gar nicht auf dem Thron, sondern sein Vater. Was soll mein Name also für ein Zeichen für den König sein?

Es ist Krieg ... Was ist mein Vater schon vom Beruf... nur ein Prophet. Und dafür hat er seinen Lehrerberuf aufgegeben... und Mutter muss die Schafe hüten, damit wir etwas zu essen haben.

Er ist nicht ein mal ein Priester im Tempel Jerusalems. Nur ein irrer Wanderer, der die Leute beschimpft und etwas von seine Begegnungen von Gott erzählt.

Letztes Jahr kamen die Männer... die Krieger von Samaria und Damaskus und nahmen etliche unserer Leute mit: Männer, Frauen und Kinder.
Als Gefangene wurden sie fortgeführt..., um sie zu versklaven... und zu verkaufen.

Und diejenigen die hier blieben, die Menschen die übrig geblieben sind, leben deswegen auch nicht gewissenhafter. Nein, jeder denkt nur an sich.

Überall herrscht Gewalt. Die Armen werden ausgegrenzt. Die Reichen in der Stadt lassen die Landbevölkerung hungern...

Aber was kann ich tun? Ich bin gerade einmal 13 Jahre alt. Ein Schwert führen kann ich nicht. Das einzige was ich kann ist lesen, rechnen und 2 Sprachen sprechen. Ein wenig Schafe hüten habe ich noch gelernt.
Ist das meine Zukunft?

Mutter muss Schafe hüten, damit wir etwas zum Leben haben. Ich wollte es einmal zu etwas bringen, vielleicht ein angesehner Kaufman werden, ich habe dafür extra die Schule besucht und die besten Noten bekommen. Doch nun kann ich das alles vergessen, wem will ich denn etwas verkaufen, wenn keiner hat mehr Geld hat oder etwas zum tauschen. Jede Ware ist wertlos, wenn man nichts zu essen hat.

Nun... morgen werde ich wohl mit eigenen Ohren hören was Vater zu sagen hat, wenn er zurückgekehrt ist von einer seiner Pilgerreisen...“

Und mit diesen dunklen Gedanken schlief er ein in einen unruhigen Schlaf

Als Ein Rest wird zurückkehren früh am Morgen aufwachte, beeilte sich er sich pünktlich 1 Stunde nach Sonnenaufgang seinen Vater in der Stadt zu treffen.
Jesaja steht auf dem Marktplatz. Doch dieser war leer gefegt, denn es gab nichts zu verkaufen. In einiger Entfernung standen Menschen um Jesaja und flüsterten sich gegenseitig zu: „Das ist doch der Bote Gottes!“ „Ja der Mann, der das Ende des Krieges prophezeit hat.“ „Aber seht ihn euch an, er sieht selber aus wie ein Bettler!“ „Nein, seine Kleidung verrät, dass er aus einer wohlhabenden Familie stammt.“

SchearJaschub grüßte seinen Vater und die beiden umarmten sich.
„Schön siehst du aus! Ich bin froh dass es dir gut geht. Gott hat unsere Familie doch beschützt.“

Ein Rest wird zurückkehren denkt: Der spinnt doch, wie soll ihn jemand ernst nehmen? Gott hat mit ihm gesprochen? Wo ist er denn dieser Gott? Warum ist Krieg? Aber ich darf ihn nicht verletzen... Er ist mein Vater. Ich kann ihn jetzt nicht hängen lassen. Ich und meine Mutter sind alles was er noch hat. Wie abgemagert er aussieht. Prophet ist mir wirklich ein schöner Beruf, genau das richtige um die Familie zu ernähren. So wie er möchte ich niemals werden... werde ich niemals werden...

„Mein Sohn heute ist es soweit, wir werden an den Königshof gehen und König Ahas von meinem Gespräch mit Gott erzählen.“

Und schließlich sagt Schear-Jaschub: „Ja, ich freue mich auch. Dass der König einem Treffen zugestimmt hat. Er hat nicht vergessen, dass ihr zur selben Schule gegangen seid, oder? Mutter sagte, dein Onkel war euer gemeinsamer Lehrer?“
Der Vater sagt: „Stimmt.“

Die beiden machen sich auf den Weg zum Königpalast, gefolgt von neugierigen Blicken
Als sie den Wachen am Eingang begegnen zeigt Ihnen der Vater eine Schriftrolle mit dem Zeichen des Königs und sie dürfen passieren.

Sie gehen in den Palastgarten und sehen den König von ferne an der Wasserversorgungsanlage stehen. Schear-Jaschub ist kurz von der Schönheit des Gartens und der Planzenvielfalt beeindruckt, als der König laut ruft: „Jesaja! Wie lange ist es her? Bist du immer noch so hitzköpfig wie früher? Ich habe gehört du hast den Lehrerberuf an den Nagel gehängt und bist nun ein Bote Gottes geworden. Hast du schon Flügel bekommen? Hahaha.
Du reist durch das Land und predigst den Landgesindel, den Bauern und Kaufleuten. Und deine Frau hütet Schafe, während du durchs Land reist. Du bist mir ein schöner Ehemann...“

Ohne sich beirren zu lassen und mit festem Blick in König Ahas Augen beginnt Jesaja klar und gemäßigt zu sprechen:
„Lieber König Ahas... Ich bringe dir eine Nachricht von Gott:
In 65 Jahren wird es aus sein mit deinen Feinden in Samaria. Und bezüglich der Menschen die aus deinem Volk als Gefangene weggeführt wurden in die Sklaverei.
Als Zeichen für diese Menschen habe ich meinen Sohn mitgebracht, dessen Name Schear-Jaschub ist, das bedeutet „Ein Rest wird zurückkehren“.

Ich hatte schon vor deiner Einsetzung als König von Gott die Eingebung, dass ein Teil unseres Volkes versklavt wird.
Aber auch das Gefühl, dass einige es schaffen werden, der Sklaverei zu entkommen.

Deshalb nannte ich meinen Sohn „Ein Rest wird zurückkehren“.

Darum heiße ich so?!, dachte sich Schear-Jaschub?

Der Vater spricht weiter zu König Ahas:

„Wenn du das nicht glaubst wirst du den jetzigen Krieg nicht überstehen.

Willst du einen Beweis oder hast du Gott noch etwas zu sagen?“

„Nein ich will keinen Beweis und ich habe Gott nichts zu sagen....“

König Ahas war verblüfft und verängstigt wie ein kleines Kind, nachdem Jesaja mit soviel Selbstsicherheit aufgetreten war und Gottes Worte an Ihn weitergegeben hat.

Schear-Jaschub konnte nich ander als zu denken: Und das hat den König wirklich beeindruckt? Geschichten eines alten Schulkammeraden?

Jesaja und der König verabschieden sich voneinander und König Ahas schaut betrübt in den Teich. Murmelnd versichert er Jesaja: „Du bist hier jederzeit willkommen, im Königspalast und als mein Berater. Auf ein baldiges Wiedersehen.“

Ein Rest wird zurückkehren ist erstaunt von der Leichtgläubigkeit des Königs.

Schear-Jaschub und Jesaja verlassen das Gelände des Palastgartens und Schear-Jaschub wirft noch einen letzten Blick zurück auf den in sich versunkenen König und die üppige Planzenpracht. Als sie das Palastgelände verlassen und wieder auf der Straße angelangt sind platzt es aus Schear-Jaschub heraus: „Darum habe ich diesen bescheuerten Namen? Jahrelange Schikane wegen meines Namens, von meinen Mitschülern. Wegen einer Vorahnung die du irgendwann einmal gehabt hast? In einem wirren Traum? Das irgendwelche Menschen versklavt werden und wieder zurückkehren sollen aus der Sklaverei? Ist das wirklich dein Ernst? Wie konntest du deinem Kind das antun?“

Jesaja antwortet: „Mein Sohn, es ist nichts falsches daran einen sprechenden Namen zu haben. Sieh her, mein Name Jesaja heißt übersetzt „Hilfe findet ihr bei Gott“. Nur weil du einen langen Namen hast, bedeutet das nicht das er ein schlechter ist. Überlege dir einmal, dass dein Name Befreiung von Sklaverei bedeutet. Ist das nicht ein hoher Wert. Ist das nicht ein höheres Ziel als viele Waren und Reichtümer zu besitzen?

Ich habe Gott früher einmal gebeten meine Familie und meine Schüler, als Zeichen zu setzen, für den Kampf gegen dir Ungerechtigkeit. Gegen Ausgrenzung der Armen und den Menschenhandel.
Dein Name ist die Erfüllung dieses Wunsches.

Und wenn ein langer Name andere auf das unrecht in dieser Welt aufmerksam machen kann, dann bin ich doch stolz darauf einen langen Namen zu tragen.

Als du geboren wurdest wusste ich, dass dein Name Schear-Jaschub sein soll und dass du ein Mann werden würdest, der sich für die Bedürftigen einsetzen wird.

Ich wusste damals auch nicht warum..., ich hatte nur das Gefühl..., dass es so sein würde.


Schließlich schämte sich Schaer-Jaschub sehr über diesen Gefühlsausbruch und darüber seinen Vater und seinen eigenen Namen in Frage gestellt zu haben.

Aber er musste es wissen und das Schauspiel vor König Ahas war ihm nicht Erklärung genug.

Doch mit der neuen Perspektive, dass sein Name für Freiheit und Befreiung stand, war Schear-Jaschub sehr zufrieden.

„Doch was soll ich jetzt tun?“, fragte der Sohn. „Ich habe nur eine einfache Schulbildung. Welche Berufsperspektiven habe ich während einer Hungersnot und dem Krieg?“

„Musst du ein reicher Kaufmann werden um glücklich zu sein?“ fragte der Vater.

„Wenn du gar nicht weisst was du mit deiner Zeit machen sollst. Dann könntest du doch in deiner freien Zeit damit anfangen, ein positives Zeichen in unserer Gesellschaft zu setzen! Fang an Zeichen zu setzen, so wie dein Name ein positives Zeichen für diese Welt ist!“


Verfasst: 10.01.2022, 13:33 Uhr

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