"Ein Revolutionär in Gottes Auftrag – Jesus und die Gleichberechtigung
Jesus begegnete den Frauen in seiner Umgebung auf Augenhöhe. Sein ungezwungener Umgang mit ihnen war für die damalige Zeit äußerst ungewöhnlich. Schließlich waren Frauen die einzigen Zeuginnen der Auferstehung."
Der ganze Artikel hier:
https://www.evangelisch.de/inhalte/156130/21-05-2019/jesus-und-die-gleichberechtigung
Die Diskrepanz zwischen den Bibelstellen, wo Jesus mit Frauen interagiert und dem beobachtbaren Verhältnis von Männern zu Frauen in Wort und Handlung in meinem christlich-konservativen Umfeld ist mir schon früh aufgefallen und ich wandte mich als junge Frau vertrauensvoll an den einen Mann, der mich als Frau ebenso wertschätzt wie jeden Mann:
Jesus!
Jesus hat sich um die Frauen gekümmert, sie geheilt und seiner Mutter einen Ersatzsohn noch am Kreuz zugesprochen.
Jesus hat mit Frauen auf Augenhöhe selbstverständlich gesprochen. Am Brunnen, im Hause oder auf der Straße. Und das in einem Umfeld, das dem krass entgegen stand.
Jesus hat die Gleichwertigkeit von Mann und Frau für mich besonders bei der Sünderin, die mit keinem ersten Stein getroffen wurde, zum Ausdruck gebracht. Frauen haben keine automatische Schuld, oder sind schuldiger weil sie das falsche Geschlecht haben. Da sind alle Menschen gleich.
Aber wo hat Jesus den Frauen den Mund verboten, sie geschlagen oder abwertend behandelt, sie zurück gewiesen, weil sie weiblich sind?
Der Mensch Jesu hatte offensichtlich die Reife, seine hormonbedingten Aufwallungen zu kanalisieren und sich mit seiner männlichen Stärke im Griff. Er hat sie nicht an Schwächeren ausgelassen.
Das ist 2000 Jahre her. Sieht man in die Wohnstuben des christlichen Abendlandes, so hat es nichts verändert.
Mindestens jede vierte Frau ist Opfer von Gewalt – entsprechend viele Männer die Täter.
Und Jeder hatte schon mal mit geschlechtsspezifischer Gewalt zu tun.
Die einen als Opfer, die anderen als Täter in physisch, psychisch oder verbaler Form, die ganzen anderen als schweigende, mitschuldige Masse.
Ein emanzipierter Mann von heute ist für mich ein Nachfolger Jesus:
Selbstverständlicher Umgang mit Frauen auf Augenhöhe, sowohl in der Öffentlichkeit wie auch privat, und wo die Gesellschaft einen Werte-Unterschied machen will, für die Gleichwertigkeit einstehen.
Das sind die wirklich starken Männer. Diese braucht das Land.
Nur gemeinsam sind wir stark.
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Ja, ich stimme Dir zu"Nur gemeinsam sind wir stark." Nur mit Gott an unserer Seite sind wir stark und mit Männern, denen Gottes Geist diese Stärke schenkt.
In China und Indien werden Mädchen wegen ihrem Geschlecht abbortiert oder verkauft; in Indien sogar die Ehefrau getötet (wenn sie einem nicht mehr gefällt) in diesen Fällen handelt die Polizei bewusst nachlässig; Mädchen und Frauen aus ärmeren Ländern (teils EU-Ländern:Rumänien, Bulgarien...) werden nach Europa, insbesondere Deutschland, zur Zwangsprostitution versklavt...laut BKA und EU Kommission sind die Zahlen zum Menschenhandel ist steigend, davon sind zu 68% weibliche Opfer, 23% Minderjährige. über solch dämonisch böses Handeln können wir nur gemeinsam Einhalt gebieten und körperlich, seelische Befreiung erlösen.
Bei verbaler Gewalt fällt mir vieles ein...auch der Mathelehrer einer Parallelklasse meiner ehemaligen gymnasialen Schule der 1990er Jahre. Ab und an kam mal ein Mädchen (17-jährig) und lies ihrem Ärger bei uns Raum, der Mathelehrer hatte wieder einmal eine Klassenkameradin vor die Tafel zur Lösung von Matheaufgaben zitiert und sie als Blondchen, Dummchen etc. beschimpft und ihr die Zukunft an den berühmten 3 Ks empfohlen. Oh, wie sehr wünschte ich ihm lauter 3K Töchter an den Hals, die sein Herz erwärmten 😁