12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh 8:12, Elb)
Angenommen, du gehst Nachts über ein Moor. Du weißt, dass dein Weg hindurchführt, aber es ist so dunkel, dass du ihn nicht sehen kannst. Da kämpft sich der Mond durch die Wolken, und du siehst den Weg, einen hellen Streifen von Weiß, geradeaus über die Anhöhe verlaufen. Kurz darauf wird es wieder finster. Aber du hast den Weg gesehen und weißt, in welche Richtung du gehen musst. –
Es gibt Zeiten, in denen unser Leben genauso ist. Wir sehen den Weg nicht, obwohl wir wissen, dass er da ist. Dann scheint das Licht, und wir sehen ihn. Wenn danach die Dunkelheit uns wieder einhüllt, können wir unerschrocken weitergehen. Machmal ist das Licht wie das Mondlicht oder die Morgendämmerung, oder es kommt als ein erschreckender Blitz. Mit einem Mal sehen wir den Weg, den wir gehen sollen.
Während ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichtes werdet! Dies redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen. (Joh 12:36, Elb)
Stehen wir im Glauben an das Licht, das wir haben? Können wir uns an die Zeit erinnern, als das Licht Gottes im Angesicht Jesu Christi für uns heller war, als irgend ein anderes es je gewesen war, als wir den Willen des Herrn ganz klar sahen und genau verstanden? Glaubten wir an jenes Licht, und haben wir entsprechend gelebt? Können wir sagen: „Ich war der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam?“
19 Daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen,
20 sondern ich verkündigte zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen Gebiet von Judäa und auch den Heiden, sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind. (Apg 26:19, Schlachter)
Viele von uns sehen das Licht, wir sehen den Weg über das Moor: Durch einen plötzlichen Blitz der Offenbarungsgnade Gottes sehen wir den Weg, den wir gehen sollen. Aber wir gehen ihn nicht. Wir sagen: „O ja, ich habe den Geist Gottes empfangen. Ich dachte, dass es so und so wäre, aber so war es nicht.“ Der Grund ist, dass wir nicht an das Licht glaubten, als es uns gegeben war…
Wenn wir durch Jesus Christus Bürger des Himmels geworden sind, haben wir das Licht gesehen. Während wir anfangen, das zu tun, wovon wir wissen, dass der Herr es will, machen wir eine wunderbare Entdeckung. Er befähigt nicht uns, es zu tun. Er leitet einfach Seine ganze Kraft durch uns hindurch, und die Sache ist fertig, so wie Er es will. Gott sei gedankt für jeden, der das Licht gesehen hat, der verstanden hat, wie der Herr Jesus Christus die Dunkelheit austreibt und das Licht bringt, indem Er seine eigenen Wesenszüge durch uns zeigt.
(Oswald Chambers)
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Guide me, O thou great Jehovah,
Pilgrim through this barren land:
I am weak, but thou art mighty;
Hold me with thy powerful hand;
Bread of heaven, bread of heaven,
Feed me now and evermore.
(R. Bruce)
Führe mich, du großer Jehova,
Pilger durch dieses karge Land:
Ich bin schwach, du aber bist mächtig;
Halte mich mit deiner mächtigen Hand;
Brot des Himmels, Brot des Himmels,
nähre mich jetzt und immerdar.
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