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"Folgen von Beziehungsunfähigkeit"

Viele geben auf, weil sie nie wirklich gelernt haben, wie man Beziehungen knüpft. Wenn es schließlich doch gelingt, tun sich oft neue Hürden auf und immer mehr Menschen fehlt das Handwerkzeug, um sie zu meistern.

Die Lüge der Selbstverwirklichung
Wenn wir das Wort Selbstverwirklichung als Entfaltung unserer Begabungen und Möglichkeiten verstehen, ist sie erstrebenswert. Häufig wird sie aber anders verstanden: „Ich will das tun, wozu ich Lust habe, und nicht von Zwängen gehindert werden.“ Bei dieser Definition geht es vor allem um die Befriedigung eigener Bedürfnisse. Vielfältige Bindungen werden als Unfreiheit betrachtet. Das private Selbst wird kultiviert. Die Bedürfnisse der Gemeinschaft werden außer Acht gelassen. Mit diesem Verständnis von Selbstverwirklichung verweigern wir uns den Ansprüchen des Nächsten. Das vordergründige Streben nach Spaß und die zunehmende Lustlosigkeit für die Herausforderungen der Gemeinschaft verhindern das Entstehen echter Beziehungen. Aus Angst vor schmerzhaften Erfahrungen verweigern wir intensive Beziehungen und gehen Menschen aus dem Weg. Am Ende erwarten uns Alleinsein und Einsamkeit.

Eine fehlende sichere Bindung
Die ersten drei Lebensjahre eines Menschen sind entscheidend für seine Bindungsfähigkeit. Das in dieser Zeit erlernte Bindungssystem bleibt das ganze Leben lang aktiv. Wenn ein Kind gute Erfahrungen macht, kann es psychische Sicherheit entwickeln. Ohne sichere emotionale Bindung hingegen kann ein Mensch sich nicht offen entfalten. Eine mögliche Folge: Menschen sehnen sich nach Nähe, aber wenn sie entsteht, können sie diese nicht ertragen. Die Bindungstheorie besagt, dass der Mensch von Geburt an ein biologisches Bedürfnis nach Bindung hat. Durch Weinen, Rufen, Anklammern und Nachfolgen sucht das Kind Schutz und Zuwendung. Entscheidend ist, dass die Eltern und später andere Bezugspersonen feinfühlig darauf reagieren. Das Kind soll bekommen, wonach es verlangt. Wenn aber Kinder gestreichelt und geküsst werden, obwohl sie es nicht wünschen, ist das ein störender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Kindes. Eltern haben also die Aufgabe, die Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen und angemessen zu reagieren.

https://www.weisses-kreuz.de/themenuebersicht/beziehungen-gestalten/beziehungsunfaehigkeit/

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Was sagt die Bibel über Beziehungsprobleme:

9 Wer Freundschaft halten will, verzeiht Unrecht; wer es immer wieder auftischt, zerstört sie. (Spr 17:9, GNB)

17,9 Wer sich müht, ihm angetanes Unrecht zu vergessen, strebt nach Liebe und Freundschaft. Wer darauf besteht, alte Vergehen immer wieder aufzurühren, wird einen Freund damit nur entfremden.
»Wenn wir lernen zu lieben, dann lernen wir auch, zuzudecken, zu vergessen und viele Fehler anderer zu übersehen« (Adams).
Eine Frau sagte zu einer anderen: »Erinnern Sie sich nicht mehr an die Gemeinheit, die die und die Frau neulich über Sie gesagt hat?«
Die andere darauf: »Ich erinnere mich nicht nur nicht daran, ich erinnere mich sogar deutlich daran, es vergessen zu haben!«
George Washington Carver wurde an einem College nicht zugelassen, weil er Farbiger war. Als ihn Jahre später jemand nach dem Namen des Colleges fragte, antwortete er: »Das ist nicht wichtig!« Die Liebe hatte gesiegt.
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18 Das alles aber kommt von Gott. Obwohl ich sein Feind war, hat er sich durch Christus mit mir ausgesöhnt und mir den Auftrag gegeben, seine Versöhnungsbotschaft zu verbreiten. (2. Kor 5:18, GNB)

5,18 »Alles« ist »von Gott«. Er ist der Ursprung und Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren. Es gibt keinen Grund für menschliches Rühmen. Derselbe »Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus«, hat uns »den Dienst der Versöhnung gegeben«.
Diese wunderbare Aussage der schriftgemäßen Lehre von der Versöhnung findet sich in einem englischen Bibellexikon:

Durch den Tod des Herrn Jesus am Kreuz überwand Gott in seiner Gnade die Distanz, die die Sünde zwischen ihm und der Menschheit verursacht hatte, damit alles durch Christus vor ihm angenehm würde.
Die Gläubigen sind durch den Tod Christi schon versöhnt, damit sie heilig, untadelig und makellos vor ihn gestellt werden (als neue Schöpfung). Gott war in Christus, als Christus auf der Erde war. Dabei hat Gott die Welt mit sich selbst versöhnt. Er rechnete ihnen ihre Übertretungen nicht zu. Doch nun, da die Liebe Gottes im Kreuz vollkommen offenbart worden ist, ist das Zeugnis weltweit hinausgegangen, um Menschen zu drängen, sich mit Gott versöhnen zu lassen. Das Ziel ist, dass Gott am Menschen Wohlgefallen haben kann.

(William Macdonald)

39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt. Wenn er stirbt, ist sie frei, und sie kann heiraten, wen sie will. Nur darf die neue Bindung ihre Verbundenheit mit dem Herrn nicht beeinträchtigen. (1. Kor 7:39, GNB)


Verfasst: 22.08.2025, 07:28 Uhr
Editiert: 22.08.2025, 07:39 Uhr

Kommentare zu diesem Blogeintrag

  • Marco-1977 schrieb am 22.08.2025 um 09:57 Uhr

    Moin, interessante Thematik, der ich zustimmen würde. Ich werde mir darüber mal Gedanken machen und das Thema auch bei mir mal aufnehmen. Gruß und schönes Wochenende :-)

  • mpeace24 schrieb am 22.08.2025 um 18:43 Uhr

    Hallo Marco,
    Persönlichkeitsreifung ist ein Prozeß, der nie abgeschlossen ist, heißt es - ja, kann ich bestätigen, immer wenn man denkt, es kann einen nichts mehr überraschen, naht bereits die nächste Herausforderung.
    Schwierige Situationen lieben und annehmen, habe ich mir auf die Fahne geschrieben, dabei lernen wir Gott und uns neu kennen.