11 Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen;
12 sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit,
13 indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, … (Titus 2:11-13, Schlachter)
12 und erzieht uns, dass wir absagen dem gottlosen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben (Titus 2:12, Luther)[/i]
12 und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf,...(Titus 2:12, Elb)
2,11 Die nächsten vier Verse zeigen ein wunderbares Bild unserer Erlösung. Doch wenn wir diesen literarischen Edelstein bewundern, dürfen wir ihn nicht aus seiner Fassung (d. h. Aus dem Zusammenhang) entfernen. Paulus hat alle Glieder der Familie Gottes zu konsequenter Umsetzung der christlichen Lehre aufgefordert. Nun zeigt er, dass eines der großen Ziele unserer Errettung darin besteht, ein Leben in völliger Heiligung hervorzubringen.
»Denn die Gnade Gottes ist erschienen.« Hier ist die Gnade Gottes praktisch gleichbedeutend mit dem Sohn Gottes.
Gottes Gnade »erschien«, als der Herr Jesus auf unsere Erde kam, und insbesondere, als er sich selbst für unsere Sünden hingab. Er erschien zum Heil für alle »Menschen«. Sein stellvertretendes Werk reicht für die Erlösung aller aus. Allen wird die Vergebung angeboten. Doch nur diejenigen, die ihn wirklich als Herrn und Heiland annehmen, werden gerettet. Weder hier noch anderswo in der Bibel wird angedeutet, dass einmal alle Menschen errettet werden. Die Allversöhnung ist eine Lüge Satans.
2,12 Dieselbe Gnade, die uns errettet, unterweist uns auch in der Schule der Heiligung. Es gibt Verbote in dieser Schule, deren Befolgung wir lernen müssen. Das erste Verbot gilt der »Gottlosigkeit«,
d. h. Dass wir nicht so leben dürfen, als gäbe es Gott nicht.
Das zweite Verbot betrifft die »weltlichen Lüste« – nicht nur sexuelle Sünden, sondern auch das Streben nach Reichtum, Macht, Vergnügen, Ruhm und allem anderen, was grundsätzlich dem weltlichen Bereich angehört.
Auf der Seite der Gebote lehrt uns die Gnade, »besonnen und gerecht« anderen gegenüber zu leben, und »gottesfürchtig« im Licht der Gegenwart Gottes zu sein.
Dies sind die Tugenden, die uns in dieser Welt kennzeichnen sollen, in der sich alle Maßstäbe auflösen. Diese Welt ist der Ort, den wir als Pilger durchziehen, und nicht unsere Heimat.
(William Macdonald)
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