28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen.
30 Ich und der Vater sind eins. (Joh 10:28-30, Schlachter)
Die Persönlichkeit ist der einmalige und keiner Begrenzung unterworfene Teil unseres Wesens, der uns von allen anderen Menschen unterscheidet. Sie ist so umfassend, dass wir sie nicht verstehen können. Eine Insel im Meer ist oft nur der Gipfel eines großen Berges und unsere Persönlichkeit ist wie so eine Insel. Die Tiefen unseres Wesens kennen wir nicht, darum können wir uns selbst auch nicht ausloten. Am Anfang meinen wir, wir könnten es, aber wir merken bald, dass es in Wirklichkeit nur ein einziges Wesen gibt, das uns ganz versteht, und das ist unser Schöpfer.
So wie die Individualität das Merkmal des äußeren, natürlichen Menschen ist, so ist die Persönlichkeit das Kennzeichen des inneren, geistlichen Menschen. Christus kann man nicht mit Begriffen wie Individualität und Unabhängigkeitsstreben beschreiben, sondern nur als vollkommene Person – „Ich und der Vater sind eins“. Die Persönlichkeit sucht Einheit und die wahre eigene Identität findet man erst, wenn man sich mit einer anderen Person verbindet. Wenn ein Mensch liebt oder den Heiligen Geist geschenkt bekommt, verwandelt er sich. Er besteht nicht mehr darauf, seine Individualität zu erhalten. Jesus hat nie die Individualität eines Menschen oder seine Stellung als Einzelner angesprochen, sondern immer die ganze Person: „… damit sie eins seien, wie wir eins sind.“ Wenn deine Rechte auf eigenständiges Handeln Gott unterworfen sind, fängt dein inneres, persönliches Wesen sofort an auf Gott zu reagieren. Jesus Christus befreit deine ganze Person und auch deine Individualität wird verändert. Die Veränderung wird durch Liebe bewirkt – durch persönliche Verbundenheit mit Jesus. Wenn eine Person sich mit einer anderen zu echter Gemeinschaft verbindet, ist Liebe das natürliche Ergebnis.
(Oswald Chambers)
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