Mose sprach zu dem Volk: Fürchtet euch nicht! Haltet stand und sehet die Rettung, die der Herr heute für euch wirken wird. 2. Mose 14,23
Es ist immer gut, rechts und links hohe Berge zu haben, hinter sich einen Feind und vor sich das Meer, denn dann hat der Glaube Gelegenheit, sich zu entfalten. Eines der großen Hindernisse für den Glauben ist das Nichtvorhandensein von Bedrängnis. Wenn Gott dich mit Bedrängnissen segnet, wird er dich auch mit Glauben segnen, und am besten kann sich der Glaube entfalten, wenn die Not geradezu hoffnungslos ist. Der Glaube, heißt es, kann Berge versetzen. Von Ameisenhaufen ist nicht die Rede! In der Schrift wirst du nirgends einen Bericht finden, der Herr habe einen leichten Kopfschmerz geheilt. Nein, er befaßt sich mit denjenigen Fällen, die aussichtslos sind. Das Schlimme ist nur, wenn Gott uns eine Gelegenheit gibt, unseren Glauben auch zu betätigen, dann schieben wir sie sehr oft beiseite.
Glauben zu haben hat wenig Sinn, wenn man sich für den Fall, daß Gott doch nicht eingreifen sollte, einen eigenen Ausweg zurechtmacht. Am überzeugendsten kommt der Glaube zur Auswirkung, wenn kein Ausweg vorhanden ist. Deshalb bete furchtlos darum, daß du blockiert wirst wie die Israeliten am Schilfmeer. Wenn dann der Unglaube fragt: »Kann Gott?«, darfst du es wagen, in Bekennung deines Glaubens zu versichern: »Ja, er vermag es.«
(Watchman Nee)
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