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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 6.7.2025
Der Übeltäter lasse von seinen Gedanken
und bekehre sich zum HERRN,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jesaja 55, 7
Der Lehrtext:
Lasst euch versöhnen mit Gott!
2. Korinther 5, 20
Die Verse 1-5 des 55. Kapitels im Jesaja-Buch
sind in der Lutherbibel überschrieben mit
"Einladung zum Gnadenbund Gottes".
Gott möchte uns unter seinem Schirm,
seinem Schutz, seinem Schild haben.
Hier gilt es primär Juda und Jerusalem.
Aber ohne Zweifel
dürfen wir viele Dinge daraus
auf uns beziehen.
Denn sie sind uns in Jesus Christus gegeben.
Gott erinnert sein Volk daran,
dass er selbst
doch die Quelle, das Brot und das Leben ist.
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Jesaja 55, 1-3
1 Wohlan, alle, die ihr durstig seid,
kommt her zum Wasser!
Und die ihr kein Geld habt,
kommt her, kauft und esst!
Kommt her und kauft ohne Geld
und umsonst Wein und Milch!
2 Warum zählt ihr Geld dar für das,
was kein Brot ist,
und euren sauren Verdienst für das,
was nicht satt macht?
Hört doch auf mich,
so werdet ihr Gutes essen
und euch am Köstlichen laben.
3 Neigt eure Ohren her
und kommt her zu mir!
Höret, so werdet ihr leben!
Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen,
euch die beständigen Gnaden Davids zu geben.
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Und so komme ich zum Wasser,
zu seinem Wort und trinke,
es schenkt mir Freude, wie der Wein,
es schenkt mir Sattheit, wie die Milch.
Es schenkt mir gutes Essen
und lässt mich am Köstlichen laben.
Gott ohne sein Wort gibt es nicht.
Das Wort Gottes ohne Gott gibt es auch nicht.
Aber ein ungläubiges Herz ohne Gott gibt es.
Ein Herz, das nicht umkehren will,
das Gott seine Liebe nicht glaubt,
das gibt es auch.
Aber einen liebenden Gott,
auf den seine Kinder vertrauen,
ihn lieben von Herzen,
und er sie dann in Stich lässt,
das gibt es schon gleich gar nicht.
Sünde,
die Gott unterstützten kann gibt es nicht.
Jede Sünde ist ein Korruptionsversuch Gottes.
Und das liegt uns im Blut.
Usa wollte Gott behilflich sein, (2. Samuel 6, 6)
die Rinder glitten aus,
die Lade Gottes drohte auf den Weg zu fallen,
und die gutgemeinte Tat Usas war dennoch Sünde
und er starb sofort.
Es geht nicht darum,
dass wir etwas für Gott tun.
Sondern es geht darum,
dass Gott in uns etwas tut für sich.
Und in diesem Moment leben wir,
sind wir dem Leben sehr nahe.
Das kann sogar sein,
dass uns das nicht bewusst ist.
Dass Gott in uns etwas tut,
und wir bemerken es nicht,
das gibt es.
Dass er nichts in uns tut und wir merken es nicht,
das gibt es leider auch.
Aber dass er etwas tut und nichts davon weiß,
das gibt es nicht.
Wenn also Gott in dir und mir wirkt,
dann kann es sein, dass die Gemeinde,
die Kirche,
ja sogar wir selbst davon nichts davon wissen,
Gott aber weiß immer was er tut.
Er ist gnädig, voller Güte und Wahrheit.
Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sind sein Kleid.
Auf allen Wegen.
Die Verse 6-13 des 55. Kapitels im Jesaja-Buch
sind in der Lutherübersetzung überschrieben mit
"Gottes wunderbarer Weg"
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Jesaja 55, 6-9
6 Suchet den HERRN,
solange er zu finden ist;
ruft ihn an, solange er nahe ist.
7 Der Gottlose lasse von seinem Wege
und der Übeltäter von seinen Gedanken
und bekehre sich zum HERRN,
so wird er sich seiner erbarmen,
und zu unserm Gott,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
8 Denn meine Gedanken
sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege
sind nicht meine Wege,
spricht der HERR,
9 sondern so viel der Himmel höher ist
als die Erde,
so sind auch meine Wege höher
als eure Wege
und meine Gedanken
als eure Gedanken.
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Gott wird jenen immer nahe sein,
die sich nach ihm sehnen,
und seine Worte halten.
Seine Augen durchforsten die Erde nach ihnen.
Ständig, beständig, immer.
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2. Chronik 16, 9
Denn des HERRN Augen schauen alle Lande,
dass er stärke,
die mit ganzem Herzen bei ihm sind.
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Und durch das Wort aus seinem Mund
ist er uns nahe.
Es ist aber das Wort,
dem wir durch den Glauben begegnen.
Indem wir ihm sein Wort glauben.
Es aufnehmen und pflegen,
im Herzen bewegen,
dass es gedeiht
und Frucht bringt zu seiner Zeit.
Indem wir ihm seine Liebe glauben,
dass er ein guter Vater ist,
der gute Schätze für uns in seinem Herzen verwahrt.
So ist seine Gerechtigkeit uns ein großer Schatz.
Es ist aber nicht die Gerechtigkeit aus dem Gesetz,
denn sie verdammt uns zum Tode.
Denn das Gesetz zeigt uns die Schrecklichkeit,
zu der unser Herz fähig ist.
Aber, die Gerechtigkeit aus dem Glauben,
die ihm seine Liebe glaubt.
In ihr schauen wir nicht auf uns,
unsere Gefühle und Gedanken,
sondern auf Jesus,
den Anfänger und Vollende unseres Glaubens.
Bei der Gerechtigkeit nach dem Gesetz
müssen wir immer messen,
immer beobachten, immer kontrollieren.
Und wen schauen wir dabei an?
Uns selbst natürlich.
Und wo landen wir da?
Wenn wir ehrlich wären,
und Gottes Gesetz ganz ernstnähmen,
würden wir in der Verzweiflung landen.
Denn wir genügen nicht.
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Römer 10
3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht,
die vor Gott gilt,
und suchen, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten,
und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.
4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende [Ziel],
zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.
Die Gnade ist das Ziel.
Gnade und Wahrheit
sind durch Jesus Christus geworden.
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Johannesevangelium 1, 15-18
15 Johannes zeugt von ihm und ruft:
Dieser war es, von dem ich gesagt habe:
Nach mir wird kommen,
der vor mir gewesen ist;
denn er war eher als ich.
16 Von seiner Fülle haben wir alle genommen
Gnade um Gnade.
17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben;
die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
18 Niemand hat Gott je gesehen;
der Eingeborene,
der Gott ist
und in des Vaters Schoß ist,
der hat es verkündigt.
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Paulus führt das auch in Römer 10 auf,
und es hat sehr viel
mit dem Nahe-Sein Gottes zu tun.
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Römer 10, 5-13
5 Mose schreibt von der Gerechtigkeit,
die aus dem Gesetz kommt:
"Der Mensch, der dies tut,
wird dadurch leben."
6 Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so:
"Sprich nicht in deinem Herzen:
Wer will hinauf gen Himmel fahren?" –
nämlich um Christus herabzuholen;
7 oder: "Wer will hinab in die Tiefe fahren?" –
nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen.
8 Aber was sagt sie?
"Das Wort ist dir nahe,
in deinem Munde und in deinem Herzen."
Dies ist das Wort vom Glauben,
das wir predigen.
9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst,
dass Jesus der Herr ist,
und glaubst in deinem Herzen,
dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat,
so wirst du gerettet.
10 Denn wer mit dem Herzen glaubt,
wird gerecht;
und wer mit dem Munde bekennt,
wird selig.
11 Denn die Schrift spricht:
"Wer an ihn glaubt,
wird nicht zuschanden werden."
12 Es ist hier kein Unterschied
zwischen Juden und Griechen;
es ist über alle derselbe Herr,
reich für alle, die ihn anrufen.
13 Denn
"wer den Namen des Herrn anruft,
wird selig werden"
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Jesus Christus hat an unserer Stelle
das Gesetz gehalten,
er war ein reines, untadeliges Lamm.
Aber dennoch hat er den Fluch des Gesetzes
auf sich genommen,
denn er stand ja vorher nicht unter diesem Fluch.
Aber für uns Menschen
zog er die Sünde am Kreuz zu sich.
indem er für uns zu unserer Sünde wurde.
Wenn du also nach deiner Sünde suchst,
schau aufs Kreuz!
Wenn du nach der Sünde deiner Mitmenschen suchst,
schau auf das Kreuz Jesu, auf das Lamm Gottes.
Es ist ja Gott selbst in seinem Sohn, als Sohn,
der Vater im Sohn,
der hier am Kreuz stirbt.
Sollte Gott
den größten Einsatz seines Lebens
gering achten,
und auf unsere Werke der Vergänglichkeit bauen?
Wir können ihm nichts bringen,
wenn überhaupt - dann unsere Schuld.
Aber mit nichts können wir unsere Schuld einlösen.
Jesus allein ist das Lösegeld.
Und im Glauben binden wir uns an Jesus.
Er wird unser ewiges Du.
Er wird mehr als das,
er wird unser neues Ich.
Denn das alte muss am Kreuz entsorgt werden,
es ist dort in Jesus mit ihm gestorben.
Wir sind nun nicht mehr ein altes
sondern ein neues Ich,
eines, dass sich in Jesus sieht.
Das können wir nicht durch das Halten der Gebote
erkaufen,
aber wir leben es aus,
durch seine Gnade,
durch das Halten der Gebote.
Er bereitet vor und wir leben darin.
Wir schauen also nicht mehr auf uns selbst.
Wo immer wir das tun,
bleiben wir bei uns hängen.
Wir haben uns daran gewöhnt,
dass wir das für unser Christsein halten.
Aber das stimmt nicht.
Jesus ist unser Christsein allein.
Und wenn wir auf ihn schauen,
ihn auf allen unseren Wegen gedenken,
ihn auf unseren Wegen erkennen,
dann werden wir verwandelt von einer
Herrlichkeit zur nächsten.
Er macht das,
wir sind Menschen,
die umgekehrt sind
und mit unserem Menschsein geworden sind
wie Kinder.
Empfangende, nicht Leistungserbringer.
Und mit diesem Empfangen sind wir auch Wachsende.
Wir wachsen zu ihm hin,
werden ihm ähnlicher,
Früchte seines Geistes wachsen in uns.
Und so sind wir einander ganz nah.
Jesus und jeder einzelne, der ihm vertraut.
Denn die Beziehung erhält sich nicht daraus,
was wir tun,
sondern was wir ihm glauben,
von ihm nehmen und empfangen.
Es ist aber seine Gnade,
kein Werk des Kaufens.
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Jesaja 55, 7
Der Gottlose lasse von seinem Wege
und der Übeltäter von seinen Gedanken
und bekehre sich zum HERRN,
so wird er sich seiner erbarmen,
und zu unserm Gott,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
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Keiner kann ins Reich Gottes kommen
ohne a) umzukehren,
b) umzukehren und zu werden wie ein Kind.
Das ist eine Sache.
Jesus weist darauf hin.
Ich glaube ihm seine Versöhnung
und lasse mich versöhnen.
Ich glaube ihm einfach seine Gnadenerweise
und empfange sie.
Ohne Theater, ohne besondere religiöse Inbrunst,
einfach in Freude über unseren guten Vater.
Dabei fließen durchaus Tränen,
denn es ist etwas gigantisches,
wenn Jesus in uns wohnt.
Dabei schauen wir auf seine Lammesart.
Und das Kreuz ist nicht nur Strafe an unserer Sünde,
Es ist auch das lebendige Erbarmen.
Es ist die Quelle der Gnade und des Erbarmens.
Der Lieblingsort seines Umarmens.
Mir ist wohl in dem Herrn.
"Welch' Glück ist's, erlöst zu sein,
Herr, durch dein Blut"
Weil Friede mit Gott meine Seele durchdringt.
Keiner wird zuschanden der auf Jesus harrt.
Ich richte den Blick nur auf Jesus,
schaue voll in sein Antlitz hinein,
und die Dinge der Welt
werden seltsam trüb
und im Licht seiner Herrlichkeit klein.
Seligstes Wissen: Jesus ist mein!
Köstlichen Frieden bringt es mir ein.
Leben von oben, ewiges Heil,
völlige Sühnung ward mir zuteil.
(Heinrich Rickers, 1901)
Gustav Knacks Lied,1860
1) Keiner wird zu schanden, welcher Gottes harrt;
sollt ich sein der erste, der zuschanden ward?
Nein, das ist unmöglich, du getreuer Hort!
Eher fällt der Himmel, eh mich täuscht dein Wort!
2) Du hast zugesaget: Wer da bittet, nimmt,
wer da sucht, soll finden, was ihm Gott bestimmt;
wer im festen Glauben mutig klopfet an,
dem wird ohne Zweifel endlich aufgetan.
3) Nun, so will ich's wagen, Herr, auf dein Gebot,
alle meine Sorgen, eig'n und fremde Not,
all mein heimlich Grämen, alles was mich quält,
dir ans Herz zu legen, der die Tränen zählt.
4) Du bist mein Erbarmer und mein bester Freund,
meines Lebens Sonne, die mir lacht und scheint
auch in finstern Nächten und durchs Todestal
mir hinüber-leuchtet zu des Lammes Mahl.
1) Christi Blut und Gerechtigkeit,
das ist mein Schmuck und Ehrenkleid,
damit will ich vor Gott bestehn,
wenn ich zum Himmel werd eingehn.
Leipzig 1638, Zinzendorf 1739, Christian Gregor 1778
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_christi_blut_und_gerechtigkeit.html
Sünd ist vergeben, Halleluja,
Jesus bringt Leben, Halleluja
Ulrich S. Leupold, 1969
Wir leben als Versöhnte.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen,
das muss man sich auf dem Herzen zergehen lassen.
Ein großes Glück.
*
"Lieber Vater im Himmel,
danke für deine Liebe in Jesus.
Danke für deine Mühe und Hingabe deines Sohnes,
danke Herr für den Leiden, Sterben und Auferstehen,
für deine große Treue."
*
"Ach, dass doch auch Israel dich erkennen kann,
hilf vielen dich zu finden in dieser Zeit,
dich zu erkennen."
*
"Vater, du bist der Vater der Witwen und Waisen,
der Fremdlinge, der Geringen die auf dich hoffen.
Erbarme dich über uns alle.
Segne auch die Mütter, die mit dem Gedanken spielen
ihr ungeborenes Kind zu entsorgen,
tritt ihnen mit Gnade und Güte entgegen,
für einen neuen Morgen,
dass beide in dir sind behütet,
durch dein gutes Sorgen:"
*
"Erbarme dich über unsere Feinde,
die doch nicht unsere Feinde sind,
denn sie sind aus Fleisch und Blut,
und auch ihnen starbst du zu gut.
Auch für sie hat eine Mutter geweint.
Gib uns Freimut und Kraft aus dir,
sie zu lieben."
*
"Wir alle brauchen Erbarmen,
dein Behüten und dein Bewahren,
durch die vielen Gefahren,
durch Sattheit und Lauheit,
durch eigene Schlauheit,
durch Besserwisserei,
nur in Jesus sind wir wirklich frei."
"Hilf uns, Vater, ihn anzusehen,
auf dem Fels seiner Worte zu stehen.
Segne unsere Geschwister,
die verfolgt werden oder eingesperrt sind.
Gib ihnen Freude und Liebe auf dich zu sehen,
und zu dir auch in Bedrängnis zu stehen."
"Vergib uns unsere Wortlosigkeit,
so wenige Worte des Lebens kommen aus unserem Mund,
ein überfließendes Herz des Geliebtseins,
tut gerne deine Worte kund."
"Hilf uns dich recht zu ehren,
und immer auch vor der eigenen Tür zu kehren."
"Eine erste Liebe zu dir in unserem Herzen,
verhindert viel Leid.
und nimmt den Stachel aus den Schmerzen.
Bitte,
so sind wir jetzt in Schwachheit
zu dir gegangen,
um deine Segnungen zu empfangen."
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Der Übeltäter lasse von seinen Gedanken
und bekehre sich zum HERRN,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jesaja 55, 7
Der Lehrtext:
Lasst euch versöhnen mit Gott!
2. Korinther 5, 20
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌷
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