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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 5.5.2025
Der HERR verstößt nicht ewig;
sondern er betrübt wohl
und erbarmt sich wieder
nach seiner großen Güte.
Klagelieder 3, 31-32
Der Lehrtext:
Zacharias forderte eine kleine Tafel
und schrieb: Er heißt Johannes.
Und sie wunderten sich alle.
Und sogleich wurde sein Mund
und seine Zunge aufgetan,
und er redete und lobte Gott.
Lukas 1, 63-64
Jerusalem ist erobert.
Der Tempel verbrannt,
Die Häuser der Oberen sind verbannt.
Die Tore sind verbrannt,
die Mauer verbrannt und eingerissen.
Die Bibel verschweigt keine Niederlagen.
Sie ist kein Buch welches Dinge beschönigt,
verharmlost oder unter den Teppich kehrt.
Sie ist wahr.
Jahrhundertelang hat Gott in großer Geduld
die Sünden des Südreiches, Juda, getragen.
Sie haben seine Propheten abgelehnt,
eingesperrt, getötet.
Auch zuletzt, als Jeremia bereits
im Kerker saß, und der letzte König,
Zedekia, zu ihm kam,
wurde diesem noch von Gott
der Weg aus der Misere gezeigt.
Ihm wurde geraten,
umzukehren und sich dem König
der Chaldäer zu ergeben.
Was er nicht tat.
Man hatte sich auf die Tradition verlassen,
auf die Geschichte,
auf den Tempel,
aber man hörte einfach nicht mehr hin.
So war Gottes Herrlichkeit aus dem Tempel ausgezogen,
wie es Hesekiel beschreibt.
Gott wäre am liebsten schon vorher ausgezogen,
in ein Hotel in der Wüste.
Er hatte, um es salopp zu formulieren,
die "Nase voll".
Ist das so?
Angesichts unserem Bild vom Gott der Liebe?
Es ist ja der gleiche Gott.
Bei all seiner Güte,
und die ist ja ewig,
ist Gott auch rein und heilig.
In seine Wahrheit lässt er Satan nicht hinein.
Und Gottes Gerechtigkeit
macht auch keine Geschäfte mit Satan.
Und seine Barmherzigkeit geht reine Wege,
nicht die ungerechten Wege der Unbarmherzigkeit Satans.
Es ist die Sünde,
die den Menschen entartet.
Sie beraubt den Menschen jegliche Würde.
Und das Verharren in der Sünde
macht den Menschen an sich von Gottes Werten
des Lebens los,
Gott ist der Sünde wertlos,
sie gibt Gott keinerlei Ehre.
Aber dabei macht sie in Wirklichkeit
den Menschen von heilsamen Werten los,
und so wird der Mensch "Wertlos".
Ist das nicht ein hartes Wort?
Kein Mensch hat das Recht,
zu einem anderen Menschen
zu sagen: Du hast keinen Wert.
Das ist etwas wie "Du Narr".
Und Jesus sagt, wer dies sagt,
der ist des höllischen Feuers schuldig.
Was wir nicht verkraften,
und Gott nicht erlauben,
ist, dass er das Recht hat,
hier seinen Maßstab anzulegen.
Wie kann die ewige Liebe
zu dem Schluss kommen,
der Mensch sei wertlos?
Weil wir Menschen in unserer Verstocktheit,
in der Verstocktheit unseres Herzens
jegliche heilbringende Hilfe,
jegliche Gnade Gottes ablehnen und ausschlagen.
So wählt der Mensch die Sünde.
Und auf dem Weg der Sünde tötet er mit
Gedanken, Worten und Werken.
Und lange Zeit
hält ihm Gott den Korridor zur Umkehr offen.
Wenn man bedenkt,
wie Gott mit Manasse verfahren ist,
dem schlimmsten aller Könige in Juda.
Unter seiner Herrschaft stand das Blut in Jerusalem,
die Gerechten wurden getötet.
Götzendienst an jeder Ecke.
Man fragt sich heute natürlich,
was ist da so schlimm,
mit dem Götzendienst?,
aber es ist eine Hingabe des Herzens an Satan
und seine Dämonen, an seine Kräfte.
Aber, so kommt jetzt vielleicht der Einwand,
das sind doch nur Bilder, Holz, Metall etc. .
Das stimmt.
Aber der Mensch beugt äußerlich die Knie,
innerlich aber gibt er sein Herz aus der Hand,
seine Freiheit und seine Würde,
er gibt Satan das Recht, Herr in ihm zu sein.
Und Satan ist gerne Herr.
Wo immer er regiert gibt es Leid.
Die Sünde ist sein Werkzeug.
Das Herz entfremdet sich immer mehr von Gott
und ist schließlich in einer Gefangenschaft.
Woraus es alleine nicht mehr kommen kann.
Da hilft weder Psychotherapie noch Religion.
Vor Gott bekommt de Mensch
seine Sünde und Schuld nicht weg.
Gott will ja nicht den Menschen weg haben,
sondern die Sünde und die Schuld aus ihren Herzen.
Das Innere des Menschen muss gefüllt sein.
Entweder ist es mit Gott gefüllt,
was sehr viel Achtsamkeit benötigt,
eine Hingabe an Gott
in einer Ganzheit, mit aller Kraft.
Oder aber, es nistet sich die Sünde ein.
Dann wird der innere Platz des Herzens,
der Bestimmer-Platz,
mit anderen Dingen belegt.
Die wir vor Augen haben und lieben.
Dann aber ist das Herz geteilt.
Ein geteiltes Herz kann nicht glauben.
Denn der Glaube ist etwas Ganzes.
Ein wenig Jesu da,
ein wenig Übertretung seiner Gebote dort,
ein wenig Halten seiner Gebote da.
Aber so geht es nicht.
Das ist kein Leben mit Gott.
Das ist einfach nur Religion.
"Kann ich denn eigentlich
mit ganzem Herzen Gott lieben?"
Ja - denn sonst
würde Gott es nicht verlangen und erwarten.
Er will ja nicht
"dass wir ihn aus egoistischen" Gründen lieben.
Sondern weil darin das ewige Leben verborgen ist.
Wenn wir uns auf dem Weg machen,
Gott zu lieben,
werden wir erkennen,
dass uns dies unmöglich ist.
Wir werden herausfinden,
dass es allein seine Gnade ist,
auf der alles ruht.
Wir werden merken,
dass es allein sein unverdientes Erbarmen ist,
von dem wir leben.
Und sonst gar nichts.
Und wir werden merken,
dass er durch sein Wort handelt.
Deswegen wird uns das Wort Gottes so lieb.
Aber was hat es nun mit dem Wert auf sich?
Die Sünde hat den Menschen entwertet.
Er ist geistlich tot.
Er kann Gott nicht mehr wahrnehmen.
Aber Gott hat die Bibel schreiben lassen.
Und Papier kann warten, ist geduldig.
Durch sein geschriebenes Wort
kann ich Gott wahrnehmen,
wenn dieses Lesen und Hören
mit Vertrauen zu Gott gekoppelt wird.
Ich muss ihm bildlich gesehen,
einen Vertrauensvorschuss geben.
Das ist einerseits lächerlich,
denn alle Schöpfung bezeugt,
dass er existiert.
Aber, wir haben nicht nur
keinen Sinn mehr zu ihm,
wir "wollen" normalerweise
auch nichts von ihm wissen,
denn Satan hat in unsere Gene des Wesens
durch die Macht der Sünde
hineingeschrieben,
dass Gott uns nichts gönnt.
Das wir zu kurz kommen.
Dass wir dahin geschickt werden,
wo wir nicht hinwollen,
dass er uns ins Kloster schickt,
und wenn wir keinen Reis mögen,
dann schickt er uns bestimmt nach China.
Was auch immer uns sonst an Ausreden einfällt ... .
Diese Denke ist in uns drin.
Und da muss Gott schon Gnade schenken,
dass wir -
längst bevor wir ihn erkennen,
von ihm berührt werden
und für ihn offen werden.
Unser Ego wehrt sich gegen Gott,
denn es will herrschen mit der Sünde zusammen.
Und es kann auch nicht anders.
Es ist mit ihr verwoben.
"Ich elender Mensch" schreibt Paulus.
Aber dann dankt er Gott.
Er dankt für Jesus,
denn in und durch ihn ist alle anders geworden.
Hier kommt Gott selbst auf dieses Erde,
in seinem Sohn, in der Gestalt des sündhaften Fleisches,
aber ohne Sünde.
Und hier wird er sich selbst als Opfer geben,
und damit er hält der Mensch seinen Wert zurück.
Er erhält seine Würde zurück, die ihm Gott verlieh.
Das ist keine Einseitigkeit.
Das ist ein Bundesangebot,
ein Friedensangebot.
Es ist ein einseitiges Zusprechen der Würde.
Von hier,
vom Kreuz Jesu auf Golgatha,
hebt Gott die Würde des Menschen hoch,
in eine Höhe, die man nicht ermessen kann.
Aber Gott tut das.
Nicht wir.
Die Höhe lässt sich erkennen,
aus der Höhe des Lösegeldes,
mit dem Gott uns aus der Sünde freikauft.
Hier ist der uns von Gott zugedachte Wert.
Sein eigenes Leben.
Wir aber,
wir hätten diesen Wert gerne ohne Kreuz.
Wir hätten ihn gerne auf allen unseren
eigenen Wegen der Sünde,
ohne zu merken,
dass wir da ständig den Wert,
den wir für uns beanspruchen,
beim anderen und auch bei uns zerstören.
Es gibt aber diesen Wert,
dieses Würde,
die weitaus höher ist,
als alles, was Ideologien und menschliche Sinne
zusammen schummeln,
nur am Kreuz Jesu auf Golgatha.
Hier geschieht der heutige Losungstext,
hier hat er seine Wurzel:
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Klagelieder Jeremias 3, 31-32
Der HERR verstößt nicht ewig;
sondern er betrübt wohl
und erbarmt sich wieder
nach seiner großen Güte.
+++++++
Hier ist das Angebot,
nicht ewig verstoßen zu werden.
Hier ist der Goldwert der Währung,
die vor Gott gilt.
In gewisser Weise ist es das Blut Jesu.
Es ist das Leben Jesu, das er gab,
denn im Blut ist das Leben.
Hier werde ich gleichermaßen betrübt und
erfahre ein unvorstellbares Erbarmen,
ein Erbarmen,
welches mich durch Jesu Vergebung herausholt
aus dem Käfig der Sünde.
Aus dem Kreiseldrehen meines Egos.
Was sagt Jesus?
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Matthäusevangelium 18, 2-3
2 Und er rief ein Kind zu sich
und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
*
Markusevangelium 10, 15
Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
*
Lukasevangelium 18, 17
Wahrlich, ich sage euch:
Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
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Umkehr nicht zu moralischen Geboten,
sondern Umkehr,
dass wir mit unserem Menschsein
……….. "werden wie ein Kind". ………..
Damit ist das selbstverständliche Vertrauen
zum Vater, zur Mutter gemeint.
Das selbstverständliche "Damit-Rechnen",
von ihnen versorgt zu werden,
bewahrt zu werden, behütet zu werden.
Und in dieser Haltung entsorgen wir unser Ego
unter das Kreuz.
Es kümmert uns nicht mehr.
Wir haben die Perle im Acker gefunden,
den Schatz des Lebens.
Den Weg des Lebens.
Jesus,
vom Vater zum Christus gesetzt
als Hoffnung für
alle Völker aller Zeiten.
Nicht unsere Klugheit findet Gott,
sondern unsere Unmündigkeit,
die wir uns vor ihm eingestehen.
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Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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Und so,
auf diese Weise leben wir auch unsere Tage mit Jesus.
+++++++
Römer 8, 14-16
14 Denn welche der Geist Gottes treibt,
die sind Gottes Kinder.
15 Denn ihr habt nicht
einen Geist der Knechtschaft empfangen,
dass ihr euch abermals fürchten müsstet;
sondern ihr habt
einen Geist der Kindschaft empfangen,
durch den wir rufen:
Abba, lieber Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist,
dass wir Gottes Kinder sind.
*
Kolosser 2, 6+7
Der Abschnitt ist in der Lutherbibel
überschrieben mit:
Christus als Grund des Lebens
6 Wie ihr nun angenommen habt
den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm,
7 verwurzelt und gegründet in ihm
und fest im Glauben,
wie ihr gelehrt worden seid,
und voller Dankbarkeit.
+++++++
Wir haben Jesus in unserem Inneren,
in unserem Herzen empfangen wie ein Kind.
Also leben wir auch so mit ihm,
"wir werden wie ein Kind",
wir sind beständig darin.
Kleine Kraft, große Tür,
ich bin in seinem "Wir".
+++++++
Zacharias forderte eine kleine Tafel
und schrieb: Er heißt Johannes.
Und sie wunderten sich alle.
Und sogleich wurde sein Mund
und seine Zunge aufgetan,
und er redete und lobte Gott.
Lukas 1, 63-64
+++++++
Und -
kannst du mir die Tafel deines Herzens reichen,
auf ihr sollte stehen: "Geliebt"
"Ich sollte geliebt heißen,
durch die Gnade Gottes von Jesus ewig geliebt"
Das ist ein Satz der größten Freiheit,
die es in dieser Welt gibt.
Da kann ich nicht schweigen,
da muss einfach meinen Mund auftun,
so dass ich aus meinem inneren Schweigen
vor Gott
heraustrete,
ihn lobe und ihn mit Dankbarkeit anbete.
*
"Vater, danke für deine große Gnade,
ja, in Jesus verstößt du uns nicht.
Gnade und Barmherzigkeit leiten mich
und bringen mich durch die Zeit,
durch den körperlichen Tod in dein Leben."
"Lass auch Israel dich erkennen,
deine Vaterliebe. Segne dein nach dem Fleisch
erwähltes Volk und verlasse sie nicht."
"Gedenke auch der Kinder,
über die Mütter deren Todesurteil sprechen,
gehe hinein in deren Sinn,
und ändere ihr Herz zum Leben hin",
lass sie deine Liebe erkennen,
so dass einst beide, Mutter und Kind,
dich gemeinsam ihr eigen nennen."
"Segne und erbarme dich über unsere Feinde,
die in der Sünde leben und dich hassen,
berühre ihre Sinne mit dem Licht der Wahrheit,
dass sie von ihrem Irrtum lassen."
"Segne auch uns und unsere Geschwister,
wo immer wir sind, frei oder in Nöten,
schenke Freimut zum Glauben,
zum Bekennen des Namens Jesu und zum Beten"
"Weil wir doch in dir geschützt sind,
geborgen durch den Tod hindurch,
aus diesem Leben hinaus,
ist dein Kind.
Auf uns wartet eine Hochzeit
und ein festliches Haus."
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Der HERR verstößt nicht ewig;
sondern er betrübt wohl
und erbarmt sich wieder
nach seiner großen Güte.
Klagelieder 3, 31-32
Der Lehrtext:
Zacharias forderte eine kleine Tafel
und schrieb: Er heißt Johannes.
Und sie wunderten sich alle.
Und sogleich wurde sein Mund
und seine Zunge aufgetan,
und er redete und lobte Gott.
Lukas 1, 63-64
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌺
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