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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 26.7.2025
lang, Korrektur
Ich will euch heimsuchen,
spricht der HERR,
nach der Frucht eures Tuns.
Jeremia 21, 14a
Der Lehrtext:
Sein Herr sprach zu ihm:
Recht so, du guter und treuer Knecht,
du bist über wenigem treu gewesen,
ich will dich über viel setzen;
geh hinein zu deines Herrn Freude!
Matthäus 25, 21
Bevor diese Worte der Losung an unser Herz dringen,
sollten wir uns gemeinsam
auf Golgatha einfinden,
dort trägt Jesus das Lamm,
unser aller Sünden.
Hier sucht Gott die Sünde heim,
hier gibt er die Sünde preis.
Und das Lamm verstummt vor seinem Scherer,
und wird dabei leis.
Denn es ist aus der Wahrheit gekommen,
weil es seit Urzeiten, nein, seit Ewigkeiten
selbst die Wahrheit ist.
Seht, wie es vor der sichtbaren Welt schweigt
und sich seinem unsichtbaren Vater zuneigt.
Der wird es jetzt dann schlagen an meiner Stelle,
an Stelle von uns Menschen schlägt er seinen Sohn,
damit wir nicht heimgesucht werden müssen,
trägt Jesus unsere Ungerechtigkeit, unserer Sünde Lohn.
Hier trifft die Heimsuchung auf uns Menschen,
die erste Heimsuchung führt uns zu Jesu Licht,
sie trifft die ewige Liebe selbst,
uns jedoch, trifft sie nicht.
Doch was ist, wenn wir dieses Gericht,
nicht annehmen, aufnehmen wie ein Kind,
es bleibt uns nur eine trostlos traurige schmerzhafte Zeit,
nimmer steht nach dem Tod die Gnade bereit.
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Johannesevangelium 1, 9-14
9 Das war das wahre Licht,
das alle Menschen erleuchtet,
die in diese Welt kommen.
10 Es war in der Welt,
und die Welt ist durch dasselbe gemacht;
und die Welt erkannte es nicht.
11 Er kam in sein Eigentum;
und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12 Wie viele ihn aber aufnahmen,
denen gab er Macht,
Gottes Kinder zu werden: denen,
die an seinen Namen glauben,
13 die nicht aus menschlichem Geblüt
noch aus dem Willen des Fleisches
noch aus dem Willen eines Mannes,
sondern aus Gott geboren sind.
14 Und das Wort ward Fleisch
und wohnte unter uns,
und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit
als des eingeborenen Sohnes vom Vater,
voller Gnade und Wahrheit.
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Bevor nachfolgende Worte an unser Herz dringen,
sollten wir uns gemeinsam
auf Golgatha einfinden,
dort trägt Jesus das Lamm,
unser aller Sünden.
Er trug sie, und es gilt,
auch jetzt in diesem Moment,
ist er mir Hilfe und Schild.
Und mit ihm steige ich den Abgrund der Sünde hinein,
denn wo Sünde ist, da ist auch Gericht.
Und mit ihm stelle ich mich Gottes Heiligkeit,
etwas anderes hilft mir hier nicht.
Und mit dem Auferstandenen will ich verstehen,
sein Geist muss hier mit mir gehen,
wenn wir auf unsere menschlichen Abgründe sehen.
Es ist der gleiche liebende Vater,
der hier sein Volk richten muss,
das so oft nicht hörte,
und doch machte er nicht mit ihm Schluss.
So sehr es sich auch an seiner Droge,
der Sucht seines eigenen Weges, sich betörte.
Also mit Jesus gehe ich jetzt in das Dunkel hinein,
wo Gottes Gnade Gericht spricht.
Denn Ziel aller Gnade ist es ja,
dass wir Menschen finden das Licht.
Nicht von Herzen betrübt Gott uns Menschen gern,
aber wir leben hin zu einem Todesstern,
einer Not, die undenkbar groß genug ist,
für unser zukünftiges Sein,
weil unser Herz
von der Sünde in der Welt so betrogen ist.
Also mit Jesus gehe ich jetzt in das Dunkel
unser Sünde hinein,
wo Gottes Gnade ein gerechtes Gericht spricht.
Denn Ziel aller Gnade ist es ja,
dass wir Menschen finden das rettende Licht.
*
Dunkle Wolken über dieser Welt,
sie ziehen sich bereits zusammen,
später, dann,
wenn alle Hoffnungen umkamen,
werden die Kaufleute weinend und schreiend dastehen,
und in ihren Gedanken ist ein großes Bangen,
denn durch Gottes Gerichte ist ihr ganzer Reichtum vergangen.
Und die heute mit großen Worten triumphieren,
sie werden sich schützend in ihre Festungen zurückziehen,
weil Engel Gottes ihren Reichtum zur Vergeltung berühren.
Und der Engel Macht dringt durch alle Bunker,
durch alle Wände,
wie immer sei der Beton oder das Metall,
kein Engel wird hier aufgehalten,
kein Bote Gottes kommt durch sie zur Fall.
Ein Losungstextvers,
bei dem die zweite Hälfte fehlt,
doch die Heimsuchung wird auf jeden Fall geschehen.
Eine halbe Wahrheit ist eine Lüge, die quält,
Wie willst du eine halbe PIN verstehen?
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Jeremia 21, 12-14
12 ihr vom Hause David!
So spricht der HERR:
Haltet alle Morgen gerechtes Gericht
und errettet den Beraubten aus des Frevlers Hand,
auf dass nicht mein Grimm ausfahre wie Feuer und brenne,
ohne dass jemand löschen kann,
um eurer bösen Taten willen.
13 Siehe, spricht der HERR,
ich will an dich, du Stadt,
die du wohnst im Talgrund, du Fels in der Ebene.
Ihr sprecht:
Wer will uns überfallen,
und wer will in unsere Feste kommen?
___14 Ich will euch heimsuchen,
___spricht der HERR,
___nach der Frucht eures Tuns;
___ich will ein Feuer in ihrem Wald anzünden,
___das soll alles umher verzehren.
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Gott wird dies Feuer anzünden,
er hat den König des Nordens geschickt,
und weil Judas König Zedekia,
Jeremias Worten nicht vertraute,
nicht umkehrte,
ist ihm auch nichts mehr geglückt.
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Jeremia 21, 7
7 Und danach, spricht der HERR,
will ich Zedekia,
den König von Juda,
samt seinen Großen und dem Volk,
das in dieser Stadt von Pest,
Schwert und Hunger übrig gelassen wird,
in die Hand Nebukadnezars,
des Königs von Babel, geben
und in die Hand ihrer Feinde
und in die Hand derer,
die ihnen nach dem Leben trachten.
Er wird sie mit der Schärfe des Schwerts schlagen schonungslos,
ohne Gnade und Erbarmen.
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und so ist es dann auch geschehen:
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2. Chronik 36, 14
14 Auch alle Oberen Judas
und die Priester und das Volk versündigten sich
noch mehr mit all den gräulichen Sitten der Heiden
und machten unrein das Haus des HERRN,
das er geheiligt hatte in Jerusalem.
15 Und der HERR, der Gott ihrer Väter,
ließ immer wieder gegen sie reden durch seine Boten;
denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung.
16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes
und verachteten seine Worte
und verhöhnten seine Propheten,
bis der Grimm des HERRN über sein Volk wuchs
und es keine Heilung mehr gab.
17 Da führte er gegen sie heran den König der Chaldäer
und ließ ihre junge Mannschaft
mit dem Schwert erschlagen
im Hause ihres Heiligtums
und verschonte weder die Jünglinge noch die Jungfrauen,
weder die Alten noch die Greise;
alle gab er sie in seine Hand.
18 Und alle Geräte im Hause Gottes,
große und kleine,
die Schätze im Hause des HERRN
und die Schätze des Königs und seiner Oberen,
alles ließ er nach Babel führen.
19 Und sie verbrannten das Haus Gottes
und rissen die Mauer Jerusalems ein,
und alle ihre Burgtürme brannten sie mit Feuer aus,
sodass alle ihre kostbaren Geräte zunichtewurden.
*
2. Könige, 25, 6-10
6 Sie aber nahmen den König gefangen
und führten ihn hinauf zum König von Babel nach Ribla,
und sie sprachen das Urteil über ihn.
7 Und sie schlachteten die Söhne Zedekias ab
vor seinen Augen
und blendeten Zedekia die Augen
und legten ihn in Ketten und führten ihn nach Babel.
8 Am siebenten Tage des fünften Monats,
das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars,
des Königs von Babel, kam Nebusaradan,
der Oberste der Leibwache,
der Knecht des Königs von Babel, nach Jerusalem
9 und verbrannte das Haus des HERRN
und das Haus des Königs und alle Häuser in Jerusalem;
alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer.
10 Und die ganze Heeresmacht der Chaldäer,
die bei dem Obersten der Leibwache war,
riss die Mauern Jerusalems nieder.
*
2. Könige, 25, 18-21
18 Und der Oberste der Leibwache
nahm den obersten Priester Seraja und Zefanja,
den zweitobersten Priester,
und die drei Hüter an der Schwelle
19 und aus der Stadt einen Kämmerer,
der über die Kriegsmänner gesetzt war,
und fünf Männer, die stets vor dem König waren,
die sich in der Stadt fanden,
und den Schreiber des Feldhauptmanns,
der das Volk des Landes zum Heer aufbot,
und sechzig Mann vom Volk des Landes,
die in der Stadt sich fanden, –
20 diese nahm Nebusaradan, der Oberste der Leibwache,
und brachte sie zum König von Babel nach Ribla.
21 Und der König von Babel schlug sie tot
in Ribla im Lande Hamat.
So wurde Juda weggeführt aus seinem Lande.
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*
Manche Geschwister haben Probleme
mit dem "sogenannten Gott des Alten Bundes,
des Alten Testamentes."
Wir sind Kinder unserer Zeit.
Die uns alles verkehrt und Gott entehrt.
Aber wir füllen unseren Sinn
mit den Liebesgeboten Gottes,
zu ihm denken wir hin.
Als sie Jesus noch einmal steigerte:
"Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!"
Aber Jesus ging kein Jota weg,
von den Worten des alten Bundes.
Jesus sprach an manchen Stellen sehr sehr ernst.
Und es ist so, als wenn man spricht und keiner hört zu.
Es ist hier der gleiche Gott,
wie im neuen Bund.
Er hat sich nicht verändert.
Es ist nur ein neuer Abschnitt eingetreten.
Das Wort aus Micha 6, 8
hat sich auch nicht geändert:
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Micha 6, 8
Es ist dir gesagt,
Mensch,
was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben
und demütig sein vor deinem Gott.
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Nur - keiner hat mehr Gott zugehört.
Mit keiner meine ich etwa: nahezu die meisten
Gottes Wort wurde nicht mehr gehalten
Liebe und Güte und Barmherzigkeit wurde nicht mehr geübt,
demütig war man nicht mehr vor Gott.
Er konnte keinen Frieden und keine Güte mehr gestalten.
Wenn so etwas länger geschieht,
löst das eine Gerichtszeit aus.
Gott hat lange Juda ins Gewissen geredet.
Aber irgendwann war seine Geduld zu Ende.
Hat Gott nicht eine "ewige Geduld"?
Nein - hat er nicht.
Er hat eine große Geduld
und seine Güte währet ewiglich.
Aber wie schon im ersten Gebot formuliert:
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2. Mose 20, 1-6
Das erste Gebot
1 Und Gott redete alle diese Worte:
2 Ich bin der HERR, dein Gott,
der ich dich aus Ägyptenland,
aus der Knechtschaft, geführt habe.
3 Du sollst keine anderen Götter
haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein
Gleichnis [Abbild] machen,
weder von dem,
was oben im Himmel,
noch von dem,
was unten auf Erden,
noch von dem,
was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an
und diene ihnen nicht!
Denn ich, der HERR,
dein Gott,
bin ein eifernder Gott,
der die Missetat der Väter heimsucht
bis ins dritte und vierte Glied
an den Kindern derer,
die mich hassen,
6 aber Barmherzigkeit erweist
an vielen Tausenden,
die mich lieben
und meine Gebote halten.
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Und hat er es nicht angekündigt?,
in seinem Wort?,
seinen Segen und seinen Fluch?
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5. Mose 29, 18-20
18 Lasst niemand,
der die Worte dieses Fluches hört,
sich dennoch in seinem Herzen segnen und sprechen:
Mir wird es wohlgehen,
auch wenn ich wandle nach meinem verstockten Herzen –,
damit nicht fortgerafft werde
das wasserreiche mit dem dürren Land!
19 Einem solchen Mann wird der HERR nicht gnädig sein,
sondern sein Zorn und Eifer wird entbrennen gegen ihn,
und es werden sich auf ihn legen alle Flüche,
die in diesem Buch geschrieben sind,
und seinen Namen wird der HERR austilgen
unter dem Himmel
20 und wird ihn zum Unheil absondern
aus allen Stämmen Israels nach allen Flüchen des Bundes,
der in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben ist.
*
5. Mose 30, 1-6
1 Wenn nun dies alles über dich kommt,
es sei der Segen oder der Fluch,
die ich dir vorgelegt habe,
und du es zu Herzen nimmst,
wenn du unter den Heiden bist,
unter die dich der HERR, dein Gott, verstoßen hat,
2 und du dich bekehrst zu dem HERRN,
deinem Gott, dass du seiner Stimme gehorchst,
du und deine Kinder,
von ganzem Herzen und von ganzer Seele in allem,
was ich dir heute gebiete,
3 so wird der HERR, dein Gott,
deine Gefangenschaft wenden
und sich deiner erbarmen
und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern,
unter die dich der HERR, dein Gott, verstreut hat.
4 Wenn du bis ans Ende des Himmels verstoßen wärst,
so wird dich doch der HERR, dein Gott,
von dort sammeln und dich von dort holen
5 und wird dich in das Land bringen,
das deine Väter besessen haben,
und du wirst es einnehmen,
und er wird dir Gutes tun und dich zahlreicher machen,
als deine Väter waren.
6 Und der HERR, dein Gott,
wird dein Herz beschneiden
und das Herz deiner Nachkommen,
damit du den HERRN, deinen Gott,
liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele,
auf dass du am Leben bleibst.
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Noch hat sich der letzte Vers nicht erfüllt.
Er wird sich erst erfüllen,
wenn der Messias des Vaters mit den Wolken kommt.
wenn die Menschen den Durchbohrten sehen.
Und das Empfinden haben,
ihr Herz wird vor Schmerz vergehen.
Wenn der Messias das zweite Mal vor seinen Volk stehen wird,
das dann durch große Not gehen wird
und er wird dann ihnen Richter und Heiland sein,
er wird ihnen ein neues Herz bringen,
eins, aus dem der Fluch der Sünde
ausgeschnitten ist.
Ich muss es heute schreiben,
dass wir einer Gerichtszeit entgegensteuern,
die uns näher sein kann, als uns lieb ist.
Erdbeben, Krieg, viel Leid, viel Verteuern … .
Und es liegt an uns,
und zuerst liegt es an denen,
die Gott in Jesus kennen,
oder meinen zu kennen,
inwieweit wir uns von Gott
überhaupt noch etwas sagen lassen.
Werden wir wie Ninive zur Zeit Jona reagieren,
oder werden wir Ninive sein,
wie zur Zeit, als die Babylonier es eroberten?
Machen wir uns unsere Selbstherrlichkeit bewusst?
Ich rede hier nicht gegen eine gesellschaftliche Schicht,
ich rede gegen die Sünde in uns Menschen.
Sie ist salonfähig geworden und die Wahrheit
wird zum Buhmann.
Und das geschieht nicht in der Welt,
das wäre ja verständlich,
sondern innerhalb des Bereichs der Gläubigen,
oder jener, die sich für gläubig halten.
Wir, in Deutschland,
gehören nicht zu jenen Christen die in Syrien,
Nigeria oder im Sudan
abgeschlachtet werden von Menschen
die einem zerstörerischen Gottesbild folgen.
Wir gehören zu denen,
die es sich eingerichtet haben,
die ihre schulische, berufliche oder familiäre Karriere
geplant haben, Freizeiten und Urlaube geplant haben
wir, die wir unseren zahlreichen Interessen nachgehen.
Alles scheint uns so selbstverständlich.
Die Nachfolge Jesus kostet nichts mehr.
Und man merkt mitunter es uns nicht an,
dass wir Jesus lieben und nicht die Welt.
*
"Oh - wieder einer dieser Schwarzseher!
Einer der sich so wichtig nimmt,
dass er meint,
andere belehren zu wollen."
*
Ich wünschte du würdest dich selbst belehren,
dann muss es kein anderer tun.
Aber schnell kommen wir ins Reden,
als hätten wir unser Leben in der Hand.
Wer aber lässt unser Herz schlagen?
Wer aber hat es heute regnen lassen?,
wer aber hat dich und mich
und unsere Mitmenschen heute bewahrt?
Wer sind wir, dass wir sprechen
wir hätten ein Recht auf Leben?
Wenn wir gleichzeitig schweigen zum Tod,
millionenhaften Tod von Säuglingen,
die auch leben wollten.
Die heiraten wollten,
Familien haben wollten,
deren Kinder und Kindeskinder heute da wären
und diese Gesellschaft bereichern würden.
Durch die Gnade Gottes,
durch die Gaben und Begabungen,
die er ihnen gegeben hätte.
Wer also bist du?
Wer also sind wir?
Nur ein Rückzug der Gnade Gottes
und du und ich sterben.
Dann stirbt auch unser stolzes Mundwerk mit.
So wie die Münder der Kaiser, der Cäsaren, der Könige,
der Superreichen, der Firsts dieser Welt,
der Voltaires, Feuerbachs, Kants, Nietzsches, Wagners,
sie sind alle vermodert, verbrannt, vergangen.
Aber nicht vor Gott,
sie sind aufbewahrt zur Stunde der Verantwortung.
Denn wie kann es sein, dass du einen freien Willen hast
aber keine Verantwortung?
Was ist mit deiner Sünde vor Gott?
Was ist mit deiner Vergänglichkeit vor dem Ewigen.
Komm - werf deine Steine,
du bist doch ohne Sünde - oder?
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Wie wenig kennen wir uns.
Die Mächtigen kommen und gehen,
auch die zur Zeit Mächtigen,
in 100 Jahren - sie alle werden nicht mehr sein.
Sie waren nur ein Hauch.
Es bleibt,
wer Vergebung erhalten hat,
der Mensch, der umgekehrt ist,
der Mensch, der wie ein Kind geworden ist.
Er wird durch seinen körperlichen Tod hindurch leben.
Er wird lieben und geliebt werden.
Alle anderen bleiben nicht.
Sie scheitern am Eisberg der Wahrheit.
Sie fallen in einen Schmerz, den
man mit irdischen Worten nur schwer beschreiben kann.
Warum:
Weil sie sich an die Sichtbarkeit schweißten.
Aber mit dem Tod wird diese Sichtbarkeit wegbrechen.
Und dann stehen sie vor dem Einen,
dem Unsichtbaren,
am Tag des Gerichts,
am Tag der Verantwortung,
Und keiner wird den Mund aufkriegen.
Es geht nicht mehr.
Das ist keine Angstmacherei,
das ist eine Folge.
1945 war die Folge von 1933.
Wir ernten was wir säen.
Wir säen Stolz und Hochmut,
Wir säen Lüge und Ungerechtigkeit.
Was also werden unsere Früchte sein?
Umgestiegen,
ausgestiegen aus dem Zug der Lüge,
gewechselt in den Zug der Wahrheit,
das konnte und kann man nur im menschlichen Leben.
Solange wir hier leben.
Und das ist dann aber vorbei.
Das ist keine Drohung.
Das ist ein Sachverhalt.
Aber halt -
Wahrheit gibt es ja nicht,
keine absolute Wahrheit.
So lernten es uns die Philosophen,
deren Lehrmeinung wir seit Kindesbeinen schlucken.
Sie aber können weder unsere Tränen zählen,
noch unsere Schmerzen tragen.
Sie sehen nicht unsere Ängste,
unseren Groll und unsere Sünde.
Sie teilen ihr Leben nicht mit uns,
sondern lieben nur sich selbst und ihr Denken.
Gott hat uns Jesus zur Wahrheit gesetzt.
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
So sagt er:
"Niemand kommt zum Vater, denn durch mich."
Und so reden seine Worte,
die Worte des Auferstandenen auch noch heute.
Noch immer ist er da, ansprechbar,
und vor allem ist er wahr!
Aber am meisen redet sein Sterben am Kreuz.
Er hätte ein Engelheer zur Hilfe rufen können,
hätte sein Leben retten können,
hätte dreinhauen können,
Herodes, Pilatus, die Masse, die Hetzer, die Lügner,
die Sadduzäer, die das Priesteramt korrumpierten,
Rom, den Kaiser -
aber keiner von ihnen und uns wäre gerettet worden.
Er sieht einen Zustand auf uns Menschen zukommen,
nach dem Tod,
da will er uns nicht haben,
so schrecklich ist der.
Fern von Gott und dem Leben.
Ein Brennen und doch nicht verbrennen.
Keine Gemeinschaft mehr,
nur jeder für sich in seinem Schmerz.
Das selbst zahlt das Lösegeld,
Gott selbst ist das Lösegeld.
Gott richtet sich selbst, an unserer Stelle.
Gott sucht sich heim, an unserer Stelle.
Aber wir,
mit unseren 1300 Gramm-Gehirn,
wir spielen Gott,
spinnen unseren Zwirn.
Die Selbstherrlichkeit auf zwei Beinen.
Die spricht:
"Einen lebendigen Gott,
den brauch ich nicht."
Bis Gott uns -
nachdem er viele Male versucht hat, uns zu erreichen,
uns durch irgendetwas an die Wand fahren lässt,
uns erschüttert,
in der Hoffnung,
wir strecken uns nach seiner Rettung aus,
wir streckten uns nach seinem reinigenden Licht aus,
und wählten doch
sein ewiges Wahrheits- und Geborgenheits-Haus.
Aber wir hängen bereits an zu vielen Fäden
im Spinnennetz unserer Sünden.
Wir lieben zu viele irdische Dinge.
Unser Herz ist bereits mit ihnen verklebt und wir
meiden das Licht.
Wir sind teilweise bereits so verstrickt,
so viele Gebundenheiten,
in den wir uns finden,
dass kaum noch unser Herz
vor der Reinheit Gottes erschrickt.
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Johannesevangelium 3, 14-21
14 Und wie Mose in der Wüste
die Schlange erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
15 auf dass alle, die an ihn glauben,
das ewige Leben haben.
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn
nicht in die Welt gesandt,
dass er die Welt richte,
sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
18 Wer an ihn glaubt,
der wird nicht gerichtet;
wer aber nicht glaubt,
der ist schon gerichtet,
denn er hat nicht geglaubt
an den Namen
des eingeborenen Sohnes Gottes.
19 Das ist aber das Gericht,
dass das Licht in die Welt gekommen ist,
und die Menschen
liebten die Finsternis mehr als das Licht,
denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut,
der hasst das Licht
und kommt nicht zu dem Licht,
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut,
der kommt zu dem Licht,
damit offenbar wird,
dass seine Werke in Gott getan sind.
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Was aber sagt Gottes Wort?:
Da wo die Süde mächtig geworden ist,
Da ist die Gnade noch mächtiger geworden. (Römer 5, 20)
Das meint nicht, dass wir mehr sündigen sollten,
sondern von Glück reden können,
dass Gott uns lieb hat.
Geht dir seine Liebe zu Herzen?
So lass doch lieber von ihm deine Werke aufgedeckt werden.
Es tut weh, und vielen geht es so.
Aber da, wo wir mit Gott reinen Tisch machen,
vor ihm und seinem Wort,
da wird uns unsere Schuld vergeben und wir werden
seltsam schön froh.
Nicht dass wir dazu in der Lage wären,
es ist bereits seine Gnade am Werk,
wenn wir beginnen ihn allein zu ehren.
So bin ich mit Jesus durch das Dunkel gegangen,
sieht es denn in unseren Herzen wirklich so anders aus?
Brauchen wir nicht seine Gnade, die Gute,
brauchen wir sie nicht zu jeder Minute?
Es ist die Sünde,
die den Menschen ins Verderben führt,
sie macht unser Herz zu Stein,
und verstockt sind wir und leider ist es oft so,
das Licht dringt nicht in uns hinein.
Die Sünde ist der Feind,
und sie muss weg.
Unser menschliches Herz
ist bis in die Atome mit ihr vereint.
Ja mehr noch, es ist unser Geist,
in dem die Sünde uns knechtet,
und durch unsere Ungerechtigkeit
unser Leben und unsere Würde entrechtet.
So sind unsere Feinde niemals aus Fleisch und Blut,
wir aber ziehen gegen Menschen zu Felde,
lieben unsere uns verwandten Götzen
die uns gerne in schmutzige Panzer setzen.
Damit wir einander schlagen und hauen,
und der Liebe Gottes nicht wirklich vertrauen.
Durch die Liebe zur Sünde,
welche die Ungerechtigkeit ist,
sie ist das Unrecht, Gott nicht zu vertrauen,
durch diese falsche Liebe
sind wir in einem steten Fallen,
und näher kommt der Boden
das Alter, der Tod,
und es gibt das schmerzhafteste Aufprallen.
Wir prallen auf Gottes Reinheit und Heiligkeit auf.
Und beenden in einer Nacht unseres Lebens Lauf.
"Gottes Heiligkeit und seiner Reinheit Licht,
seine Wahrheit,
die in Gerechtigkeit ihr Urteil spricht,
ich ertrage es nur durch Jesu Angesicht"
Jesus, Vaters eigeborener Sohn,
der als Lamm ging,
für mich,
in dieses Urteil,
in diese Todesnacht,
als er sterbend am Kreuz rief
zum Vater und dieser Welt:
"Es ist vollbracht".
Einmalig und ganz ist es geschehen.
Seitdem kann ich bei Gott seine Liebe sehn.
Vorher war nur eine Angst, ein schlimmes Bangen,
denn ich war in der Lüge gefangen.
Aber nun hat er sein Leben
auch für mich
mit große Mühe gegeben.
Und nicht nur für mich,
für alle hat er seinen Kopf hingehalten,
führte einen sichtbaren und unsichtbaren Kampf,
und hat am Ende in Schwachheit Recht behalten.
An schwächster Stelle,
im unbrauchbarsten Zustand,
ergriff mich mit Gnade seine angenagelte rechte Hand,
mir schien, dass ich unverdient zu seiner Rechten hing,
und am Kreuz - in und mit meiner Schuld -
das Paradies empfing.
Wie oft haben wir die Liebe in unserem Herzen angenagelt,
wie oft haben wir ihre Bilanz der Güte verhagelt,
weil wir so eigensinnig daher kommen.
Wie oft öffnen wir unseren Mund,
und tun so viel Belangloses kund.
Wie oft verstricken wir uns in neue Schuld,
weil wir so voller teuflischer Ungeduld.
Und hätten gern aus Steinen Brot gemacht.
Damit uns die oberflächliche Ehre der Welt zulacht.
Mit Ehre, einem Lohn bei Gott,
es fällt mir schwer dazu zu denken.
Nicht wegen Lohn lebe ich
und diene ich und bin ich hier.
Ich bin schon dankbar wenn Jesus spricht,
"Kind sei bei mir."
Denn er selbst ist doch mein sehr großer Lohn,
unverdiente, niemals erreichbare Gnade,
die ich nur aus seiner Liebe,
seiner großen Gnade habe.
So kann ich nichts mit "Viel" anfangen,
was soll mir das "Wenig" oder das "Viel",
hab ich doch ihn, das Lamm,
in meinem Heute,
dass genügt mir sehr zu seiner Freude.
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Matthäus 25, 21
Sein Herr sprach zu ihm:
Recht so, du guter und treuer Knecht,
du bist über wenigem treu gewesen,
ich will dich über viel setzen;
geh hinein zu deines Herrn Freude!
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Über Viel zu sein,
dazu tauge ich nicht,
Treu sein will ich schon,
so gut ich kann,
in meiner kleinen Kraft
schaue ich auf den Sohn,
schaue ich den mich liebenden Herrn Jesus an.
Er ist mein "Reich-Sein",
wegen seiner Liebe und meiner Schuld
muss ich erst Tränen vergießen,
dann kann vielleicht ein wenig lebendiges Wasser fließen.
So wie es die Schrift sagt,
es sollten Ströme sein,
das wäre mir schon recht,
wenn es seine Ströme sind,
doch begnüge ich mich,
dass ich gehorsam und geborgen bin,
im steten Umkehren
und am steten Werden wie ein Kind.
*
🙏
"Lieber Vater,
die Brutalität und Verlogenheit der Sünde,
die uns Unwertes als Wertes vorgaukelt,
und uns unser Leben zum Tod hin schaukelt,
während wir oberflächlich und unbenommen,
denken
von der Verantwortung vor dir davon zu kommen."
"Wenn wir so sorglos unsere Tage leben,
und ohne dich planen,
und "unsere" Wünsche und Vorstellungen
in "unseren" Lebens-Kalender kleben."
"Weck uns auf, du musst uns aufwecken,
bevor das Aufwecken kommt mit großem Schrecken."
*
"Vater, ist dein Volk Israel wach vor dir?
Mit seinen Sinnen und Gedanken bei dir?
Dass sie dir noch trauen, vertrauen,
trotz aller erlebten Not,
bist du noch ihr Lebensbrot?"
"Zu kurz und zu klein ist dafür mein Denken,
darin bin ich arm,
ich rufe nur zu dir, sei barmherzig mit ihnen,
erbarm dich, Vater, erbarm."
*
"Vater, große Gnade braucht jedes Menschenkind,
bis es den Weg auf die Erde find't.
und so schufst du das Gebären,
so ist es verordneter Brauch,
deine Wunder, deine Gnade, deine Gaben,
sie kommen durch Mutters Bauch."
"Doch manche wollen dieses neuen Leben nicht haben.
Machen zwischen ihrem Ego und dem Kind
einen breiten Graben."
"Sie fragen auch nicht nach dir.
Daher, erbarme dich
in Gnade sprich,
zur Mutter hier."
"Denn auch Segen die fehlen, können uns quälen.
wenn im Leben uns nicht vorhandene Menschen fehlen.
So trage deine Barmherzigkeit zu ihnen,
denn Jesus starb ja für die Mutter und das Kind,
damit Leben geschieht und beide zusammen sind.
Dass die Mutter das Kind von dir annimmt."
*
"Vergib den Menschen,
die dich nicht achten,
und deiner Wahrheit nach dem Leben trachten,
und weil sie deine Wahrheit nicht fassen können,
müssen sie hauen
und deinen Kindern Würde und Leben nehmen."
"Vergib ihnen, auch wenn wir,
wie zu allen Zeiten,
unter ihnen leiden."
"Auch, während man in Arenen
seinen mitgebrachten Snack gegessen,
und zusah, wie unten im Staube,
wurden unsere Brüder und Schwestern,
wurden Jesu Kinder und Zeugen,
wurden Christen und ihre Kinder von Löwen gefressen."
"Diese aber,
sie werden zum liebenden Licht hin auferstehen,
den Spöttern aber,
ihnen wird für ihre Kälte
kein zärtlich umarmendes Licht geschehen."
"So segne unsere Geschwister,
die von Lügenhänden getötet werden,
Betrogene Lügenhände,
die einen listigen Gott anbeten,
der die Menschen hasst auf Erden.
Der keine wirkliche Gerechtigkeit liebt,
weil es in ihm keine Wahrheit gibt."
"Der niemals Vater ist und werden kann,
der nur sich liebt,
keine Wahrheit kennt,
und daher auch nicht vergibt,
und nur mit Lüge und Gewalt
Menschen sammeln kann."
*
"So aber, liebender Vater Jesu,
so bist du nicht,
auch wenn dein Mund Gerichtsworte spricht,
denn du bist in allem gerecht,
auch wenn deine Gerechtigkeit
unsere Ungerechtigkeit richtet
und unsere Opfer an uns rächt."
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Ich will euch heimsuchen,
spricht der HERR,
nach der Frucht eures Tuns.
Jeremia 21, 14a
Der Lehrtext:
Sein Herr sprach zu ihm:
Recht so, du guter und treuer Knecht,
du bist über wenigem treu gewesen,
ich will dich über viel setzen;
geh hinein zu deines Herrn Freude!
Matthäus 25, 21
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Danke, für das Lesen. 🌷
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