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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 14.5.2025
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Psalm 139, 9-10
Der Lehrtext:
Paulus sprach:
Letzte Nacht stand plötzlich ein Engel vor mir –
ein Engel des Gottes,
dem ich gehöre und dem ich diene.
Er sagte: »Hab keine Angst, Paulus!
Du musst noch vor den Kaiser treten.
Deinetwegen schenkt Gott auch all denen das Leben,
die mit dir auf dem Schiff sind.«
Apostelgeschichte 27, 23-24
Gott ist da.
Immer.
Überall.
Für die einen ein Trost.
Weil ihnen nach Güte und Wahrheit ist.
Für die anderen ist es eine Unruhe.
Weil sie das Licht fliehen,
weil sie an ihren bösen Werke festhängen.
Aber wohin wollten sie ziehen?
Sie finden weder Frieden noch Ruhe.
Selbst die hintersten Räume
und Felsenspalten,
schützen nicht vor Gottes gerechtem Walten.
Aber, denen, die das Licht lieben,
die Gerechtigkeit suchen und Wahrheit üben,
die zum Licht kommen,
sie werden gnädig angenommen,
Sie verlassen ihren Stolz,
und begegnen Gott an seinem Holz,
begegnen ihm in Jesus
am Kreuz auf Golgatha,
wo Gott den Menschen wird besonders nah,
weil er dort ihre Sünde trägt!
"Ob das unser Herz zur Umkehr bewegt?"
Ist das nicht viel zu schnell gesagt,
gewöhnen wir uns nicht an alles?,
Gott sei es geklagt.
Gerne halten wir
seine Versprechungen fest,
während unser Geist
die Zügel der Ganzheit
jedoch locker lässt.
Und ehe wir uns versehen,
will unser Herz schon wieder
in eine andere Richtung gehen.
Denn eines ist leider oft auch wahr,
bei unserem Nehmen und Geben,
wir lassen viel zu wenig
die Worte Gottes in uns leben.
Gerade weil wir hier so viel haben,
sind wird ausgefüllt mit so vielen Gaben.
Und siehe,
sie rauben uns Zeit, kosten viel Kraft,
und machen uns sehr viel Mühe.
So lasst vermehr Gott in die Sinne,
ein Mehr an Gottes Wort,
werde mehr stille und halte mehr inne:
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Psalm 139, 1-
1 Ein Psalm Davids, vorzusingen.
HERR, du erforschest mich und kennest mich.
2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, HERR, nicht alles wüsstest.
5 Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
6 Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar
und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.
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Standen wir in diesem Bewusstsein heute Morgen auf?,
mit viel Freude an Gott,
der uns wie kein anderer versteht?
In dessen gutem Herzen unser Leben behütet
und verborgen ist.
Weil in seinem Herzen für uns stets
ein neuer Morgen ist!
Ist es sein Sinn, sein Wort,
das unsere Sinne durchweht?
Ist es seine Freude, die mich erfüllt?,
ich schaue ihn alleine an,
und kein Bild!
Und mein Herz schlägt im Takt,
mein Vater, mein Herr ist hier,
von allen Seiten umgibt er mich,
und hält seine Hand über mir.
Und auch dem anderen gönne ich das,
dass er auch ihnen barmherzig ist,
und Wege findet
sie mit seiner Wahrheit zu berühren,
und dass sie nicht weiter ihr Leben verlieren.
+++++++
6 Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar
und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.
7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
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Es macht keinen Sinn,
vor Gott zu fliehen,
wohin denn?,
es gibt keinen Ort,
wo er nicht wäre.
Ist es da nicht besser,
ich kehr' zu ihm um,
werde wie ein Kind
und gebe ihm Ehre?
Umkehr aber,
die liegt uns nicht,
ich käme ja dadurch in sein Licht,
und er würde alles sehen,
und ich müsste vor ihm
ihm und mir meine Schuld eingestehen.
Aber, macht das nicht Sinn,
sie ist sowieso da,
wie Gott auch,
und siehe, ich lebe,
macht es da nicht viel mehr
Sinn ich gebe ihm Ehr,
als dass ich mich weiter überhebe?
Unser Ego spricht:
"Umkehren zu Gott,
tu das bloß nicht!
Dann bist du nicht mehr
dein eigener Gott,
dein eigener Herr."
Und so flieht es vor Gott,
weiß, es ist seines Egoismus Tod,
wenn der Mensch umkehrt
und wird,
wie ein Kind,
und plötzlich Gott ehrt,
und find 't
einen guten Hirt'.
Also los,
bis ans äußerste Meer,
der Gedanken und ihrem Heer,
bis ans äußere Meer der Welt,
weg von Gott,
weil es dem Ego gefällt.
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7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
8 Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten,
siehe, so bist du auch da.
9 Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
10 so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein -,
12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
13 Denn du hast meine Nieren bereitet
und hast mich gebildet im Mutterleibe.
+++++++
Gott ist da.
Gott ist da,
und er will mir mit Güte begegnen,
Güte sollte doch auf mich regnen.
Und ich sollte im Hause des HERRN sein immerdar.
Einen Tisch wollt er mir decken,
vor meinen Feinden,
und mich sicher umgeben,
bewahren in Gefahren,
geborgen in seinem Herzen,
mit hindurch,
durch Leid und Schmerzen.
Einen Frieden wollt er mir schenken,
der voller Freude ist.
Ein Licht in meinem Denken,
dass er jetzt, in diesem Augenblick,
mein mich bewahrendes Heute ist.
Gott ist da,
und in Jesus bin ich mit ihm im Glück.
Und keine Finsternis hat Macht,
mich zu ängstigen und von ihm zu trennen,
weil "er" mich
von oben her neu geboren hat,
und begann mich sein Eigen zu nennen.
Es war am Kreuz auf Golgatha allein seine Tat,
nur er kann mich durch und durch kennen.
Und dennoch ist er für mich am Kreuz gestorben,
in Jesus, seinen eingeborenen Sohn,
und hat mir dadurch Leben und Glück erworben,
verborgen bin ich in Jesus, in ihm,
in Vaters Herzen auf dessen Thron.
Und dieses Verborgen ist auch ein
gesichertes Geborgen.
Dass ich täglich für meinen irdischen Bedarf,
dem, der alle Sünde auf Jesus warf,
von ganzem Herzen glaubend,
seine Vergebung empfangend,
lieben,
und in ihm geborgen und bewahrt sein darf.
Und dieses, sein Vergeben,
ist auch ein "in Christus verborgenes Leben",
ein "im Vater und Sohn befreites Weben",
ein "andere Menschen lieben und ihnen vergeben".
Er, der mich durch und durch kennt,
alle Atome meines Blutes, meines Körpers
und alle Sorge, die durch mein Herz rennt.
+++++++
13 Denn du hast meine Nieren bereitet
und hast mich gebildet im Mutterleibe.
14 Ich danke dir dafür,
dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke;
das erkennt meine Seele.
15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, /
da ich im Verborgenen gemacht wurde,
da ich gebildet wurde unten in der Erde.
16 Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tage waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten und von denen keiner da war.
17 Aber wie schwer sind für mich, Gott,
deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß!
18 Wollte ich sie zählen,
so wären sie mehr als der Sand:
Wenn ich aufwache,
bin ich noch immer bei dir.
+++++++
Alle Tage von mir,
waren vor dir,
"Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war",
du warst bereits damals da.
Du bist da.
Du hast mich bereitet,
und auch meine Mutter durch Ängste
hindurch begleitet.
Mich in ihrem Leib bewahrt.
So bin ich vor deinem Licht,
vor deinem gütigen Angesicht,
wie alle Menschen auf die Welt gekommen,
und als die Zeit kam,
habe ich nach dir geschrien,
und du liefst mir entgegen,
mich hast mich küssend umarmt
und mich auf ewig angenommen.
So bin ich vor dir,
vor deinem Licht, vor deinem Wort,
vor deiner Wahrheit angekommen,
und will niemals von dir wieder fort.
Meinem Kopf sind deine Gedanken schwer,
aber mein Menschsein,
das wie ein Kind geworden ist,
schaut dich mit großen Augen,
ein großes Staunen
eine Freude, die mich erfüllt,
durch all mein Sein geht ein
dankbares Raunen,
ich erkenne deine Liebe,
deiner Liebe Golgathabild.
*
Das Lied von Friedrich Bodelschwingh
kommt mir in den Sinn:
1) Nun gehören unsre Herzen
ganz dem Mann von Golgatha,
der in bittern Todesschmerzen
das Geheimnis Gottes sah,
das Geheimnis des Gerichtes
über aller Menschen Schuld,
das Geheimnis neuen Lichtes
aus des Vaters ewger Huld.
2) Nun in heilgem Stilleschweigen
stehen wir auf Golgatha.
Tief und tiefer wir uns neigen
vor dem Wunder, das geschah,
als der Freie ward zum Knechte
und der Größte ganz gering,
als für Sünder der Gerechte
in des Todes Rachen ging.
3) Doch ob tausend Todesnächte
liegen über Golgatha,
ob der Hölle Lügenmächte
triumphieren fern und nah,
dennoch dringt als Überwinder
Christus durch des Sterbens Tor;
und die sonst des Todes Kinder,
führt zum Leben er empor.
4) Schweigen müssen nun die Feinde
vor dem Sieg von Golgatha,
die begnadigte Gemeinde
sagt zu Christi Wegen: Ja!
Ja, wir danken deinen Schmerzen;
ja, wir preisen deine Treu,
ja wir dienen dir von Herzen.
Ja, du machst einst alles neu!
Text: Friedrich von Bodelschwingh (1938)
Melodie: Richard Lörcher (1949)
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_nun_gehoeren_unsre_herzen.html
*
Lieber guter Vater,
die Summe deiner Gedanken ist unausforschlich,
sie ist groß,
mein Herz freut sich
über dich,
will nicht von deinen Worten los.
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18 Wollte ich sie zählen,
so wären sie mehr als der Sand:
Wenn ich aufwache,
bin ich noch immer bei dir.
19 Ach, Gott, wolltest du doch den Frevler töten!
Dass doch die Blutgierigen von mir wichen!
20 Denn voller Tücke reden sie von dir,
und deine Feinde erheben sich ohne Ursache.
21 Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen,
und verabscheuen, die sich gegen dich erheben?
22 Ich hasse sie mit ganzem Ernst;
sie sind mir zu Feinden geworden.
23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz;
prüfe mich und erkenne, wie ich's meine.
24 Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin,
und leite mich auf ewigem Wege.
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David konnte deine Liebe
am Kreuz auf Golgatha noch nicht sehen,
dass alle Menschen von Gottes Gnade leben,
Gnade brauchen
und auf sie angewiesen sind.
Und dass man diese deine Gnade find 't,
wenn man umkehrt und wird wie ein Kind.
(vgl. Matthäus 18, 3)
+++++++
Markusevangelium 10, 15
Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
*
Lukasevangelium 18, 17
Wahrlich, ich sage euch:
Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
*
Kolosser 2, 6+7
6 Wie ihr nun angenommen habt
den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm,
7 verwurzelt und gegründet in ihm
und fest im Glauben,
wie ihr gelehrt worden seid,
und voller Dankbarkeit.
*
Römer 8, 14-16
14 Denn welche der Geist Gottes treibt,
die sind Gottes Kinder.
15 Denn ihr habt nicht
einen Geist der Knechtschaft empfangen,
dass ihr euch abermals fürchten müsstet;
sondern ihr habt
einen Geist der Kindschaft empfangen,
durch den wir rufen:
Abba, lieber Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist,
dass wir Gottes Kinder sind.
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Nein, wir hassen nicht jene, die dich hassen,
das Hassen von Menschen,
das wollen wir ganz unterlassen.
Denn dein Gebot der Feindesliebe,
wohnt in uns, damit jeder es ausübe.
Aber zeig uns,
auf unserem ewigen Weg,
wo wir dem Irrtum verfallen,
keiner steht über den andern,
Wir alle sind
in einem vorübergehendem Wandern.
All unsere Erkenntnis
ist allein schon durch unser vergängliches Sein
von Vergänglichkeit
und Stückwerkhaftigkeit durchdrungen.
*
"Danke, lieber Vater,
du hast uns Jesus zum Weg gemacht,
zum Brot, zur Wahrheit, zum Leben.
Danke für dein ganzes Herz
und auch für dein ganzes Vergeben."
"Danke, auch für Israel,
lass doch auch sie deine Güte erkennen,
einst wird es gedemütigt zerschlagen,
weinend, unter Tränen deinen Namen,
den du zur Rettung gegeben hast,
deinen Namen Jesus nennen."
"Und es wird sich erfüllen,
nach deinem Willen,
wie bei jedem von uns,
du wirst nicht nur in der Höhe und im Heiligtum thronen.
sondern auch im Herzen
des gedemütigten und zerschlagenen Menschen wohnen."
"Danke für jeden Menschen,
der auf die Erde kommt,
weil in ihm ein Rest deiner Schöpfung wohnt.
Wenn auch die Sünde ihn entstellt,
so stehst du zu ihm in dieser Welt."
"Behüte ihn hindurch durch sein Werden,
auch,
durch die gefährliche Strecke in der Mütter Bauch.
So dass nicht der Irrglaube,
der Unglaube das Kind bereits im Bauch zertreten."
"Erbarme dich über die Mütter
und ihre in ihnen wachsenden Kinder,
das ist unser Flehen in Schwachheit, unser Beten,
in dieser Zeit, der Ungerechtigkeit Winter,
so dass sie einst einander sich sehen,
und Hand in Hand eine Zeit durch ihr Leben gehen."
"Vater, erbarme dich über unsere Feinde,
die doch nicht unsere Feinde sind,
auch wenn sie dich, deinen Sohn Jesus,
und uns mit ihm verfolgen,
auch sie waren einst ein hilfloses Kind,
und sind es in Wahrheit immer noch,
nur sie vermögen es nicht zu erkennen,
so sieht man sie nach bösem Tun rennen."
"Vergib ihnen ihre Schuld,
nach deiner großen Geduld,
befrei sie von den garstigen Gedankenketten,
du wollest sie zum ewigen Leben retten."
"Denn das was auf sie zukommt,
das Elend das Jesus hier meint,
das Klappern der Seele,
das wünschen wir keinem Feind."
"Gib auch uns,
deinen Kindern,
Geduld zum Überwintern,
in der Kälte dieser Welt.
Und dass alle Tage
es sich zutrage,
dass unser Herz sich auf den einen,
deinen Felsen stellt."
"Jesus unser Glück,
vom Vater gesetzt
zum Herrn über das Gestern, das Heute und Morgen,
zum Herrn über jeden Augenblick,
der wird uns in allem Freimut geben,
und kann uns auch wohl versorgen."
"Denn du bist da,
vor wem immer wir stehen,
und empfangen zur rechten Zeit deine Worte,
die durch deinen Geist in unsere Sinne gehen."
+++++++
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Psalm 139, 9-10
Der Lehrtext:
Paulus sprach:
Letzte Nacht stand plötzlich ein Engel vor mir –
ein Engel des Gottes,
dem ich gehöre und dem ich diene.
Er sagte: »Hab keine Angst, Paulus!
Du musst noch vor den Kaiser treten.
Deinetwegen schenkt Gott auch all denen das Leben,
die mit dir auf dem Schiff sind.«
Apostelgeschichte 27, 23-24
+++++++
Danke, für das Lesen. 💮
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