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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 1.10.2025
Der HERR erweckte den Geist des Volkes,
dass sie kamen
und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth,
ihres Gottes.
Haggai 1, 14
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal
und deine Geduld.
Offenbarung 2, 2
Zwei Dinge fallen mir ins Auge,
ins Herz.
Dabei schaue ich nach vorne,
nicht nach hinten oder seitwärts.
Das eine ist:
"der HERR handelt"
und dann folgt das Handeln der Menschen.
Das andere ist:
"Jesus weiß um unser Leben genau Bescheid"
So kennt er unsere Vergänglichkeit.
All unser tägliches Hoffen und Sehnen,
die Schulter die wir suchen,
um uns an sie zu lehnen.
Die Einsamkeit die in manchen Momenten
sehr schön sein kann,
aber dann doch wieder
die fehlende Schulter,
an die wir uns gerne lehnten.
Aber vielleicht will Gott uns ja das Erbetene geben,
nur das sein Geschenk an einer anderen Ecke steht,
dort wo wir gemeinsam Gott dienen mit unserem Leben,
wo längst schon jene Schulter im Dienste Jesu steht.
Und wo seine Gnade wirkt,
und am Hause des Herrn man arbeitet,
dass es vorwärts geht.
Kein Vorwärtsgehen mit irdischen Maßstäben,
die immer nach Erfolge schreien und dazu messen,
sondern ein treues Miteinander für Gott,
bei dem wir uns selbst vergessen.
So führt er zusammen an jenem Ort,
wo gemeinsam gezogen wird
an einem Strick,
gemeinsam gebetet und gelesen das Wort,
zur selben Zeit,
im Aufschauen auf Jesus jeden Augenblick.
Das kann räumlich unterschiedlich sein,
aber unsichtbar verbindet Gott durch
seiner Gnade Fäden,
Menschen mit einander,
bevor sie sich gegenübertreten.
Durch ein inneres Gleichwerden
mit seinem Sohn,
das gleiche Ziel,
das gleiche Streben,
am Hause des Herrn zu arbeiten mit Geduld,
in aller Schwachheit und mit ganzem Leben.
Trachtet zu erst nach Gottes Reich.
Aber wie geht das, wer kommt da hinein.
Es können nur Menschen kommen,
die umkehren und wie Kinder werden,
in ihnen kann der Geist der Kindschaft sein.
Der Geist macht lebendig,
er ist der beste Beziehungshelfer
in jeder Hinsicht ist er das.
Und ein gelingendes Leben,
es kommt doch nur,
wenn wir Gottes Willen leben,
aus seinem Gnadenfass.
Das aber hatte man vergessen.
Andere Wege war man gegangen,
etliche vom Volk wurden getötet,
etliche wurden gefangen.
Man hat seine Gebote verlassen,
Gebote der Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Und vertraute auf eigene Kraft,
und zog an ein eigenes religiöses Kleid.
Nun war man in Babel gefangen.
Doch Babylon war nicht mehr.
die Babylonier sind untergegangen,
es regierte der Meder und Perser Heer.
Und ein Teil konnte durch Kyrus schon nach Hause ziehen.
Ein anderer Teil war noch in der Fremde.
Die aber,
die nach Hause zogen,
standen vor einen zerstörten Jerusalem,
der Tempel ausgebrannt, die Mauer eingerissen,
die Herrlichkeit Zions schien dahin.
Man bezog und renovierte und war am streichen,
aber in ihrem Sinn waren sie nicht leicht zu erreichen.
So weissagten Haggai und Sacharja in jener Zeit.
Einen Überblick kann man hier finden.
https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/haggai/
https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/sacharja/
Das Buch Haggai umfasst zwei Kapitel,
und betrifft zum einen die damalige unmittelbare Zeit
aber auch die Wiederkunft Jesu und die dann
folgende Herrlichkeit.
Haggai wird im 6. Monat
des zweiten Jahres des Königs Darius berufen,
Sacharja im 8. Monat des gleichen Jahres.
In Esra 5 wird dies bestätigt:
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Esra 5, 1-2
1 Es weissagten aber die Propheten Haggai
und Sacharja, der Sohn Iddos,
den Juden in Juda und Jerusalem
im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war.
2 Da machten sich auf Serubbabel, der Sohn Schealtiëls,
und Jeschua, der Sohn Jozadaks,
und fingen an,
das Haus Gottes zu Jerusalem aufzubauen,
und mit ihnen waren die Propheten Gottes,
die sie stärkten.
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Dort wird auch der Widerstand beschrieben,
der ihnen darauf entgegenschlug.
Daraus kann man ableiten,
wenn am Haus des HERRN gebaut wird,
gibt es auch Ärger mit den Nachbarn.
Denn die Welt verträgt keine Wahrheit,
keine Gerechtigkeit Gottes und seine Barmherzigkeit.
Denn immer sind Barmherzigkeit und Gerechtigkeit auch
untrennbar mit Gottes Wahrheit verknüpft.
Und das tut dem Ego weh.
Denn, dann müsste es ja abdanken,
ans Kreuz geheftet werden mit unserer Schuld.
Das wollen wir in der Regel nicht.
Ein wenig mit bauen ja,
aber nicht so,
dass es wehtut.
Aber der Glaube an Gott,
er ist ein ganzes Ding,
er ist brennende Hingabe in großer Schwachheit
und oft erlebender Wackeligkeit unseres Herzens.
Er ist keine effektive perfekte Waffe
gegen diese Welt.
Manche sehen das so.
Sie versachlichen nahezu alles,
um möglichst viel zu erreichen.
Aber so ist die Liebe nicht.
Sie geht leise Wege.
Sie schreit nicht auf dem Markt der Möglichkeiten.
Wohl geschehen Predigten.
Aber das sind keine Hetzen.
Wir verkaufen nichts,
und wir müssen keine Erfolge einfahren,
weil das Reich Gottes auf andere Weise wächst.
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Römer 14, 17
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit
und Friede und Freude im Heiligen Geist.
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Wie aber baut man am Reich Gottes?
Jesus gibt dazu eine ganz andere Antwort.
Eine Antwort, die wir oft übersehen,
geschweige denn zur Stille kommen,
um sie ansatzweise zu verstehen.
Es geht nämlich darum,
dass Früchte des Geistes erwachsen.
Dazu aber braucht es den Anschluss
an den Weinstock.
Ein "in ihm, in Jesus, bleiben".
Ein Bleiben an seinen Worten.
Man kann nicht ein Leben mit Jesus führen,
und seine Worte nicht lieben.
Entweder Jesus mit seinen Worten,
oder ein Bild von einem Jesus,
eines selbst zusammen gezimmertes Götzenbildes,
das zwar seinen Namen trägt,
aber inwendig nur ein Spiegel unseres Selbst ist,
eine Droge.
Vor das wir uns hinknien,
dass uns immer den Ausweg lässt,
dass unser Ego doch weiter regiert.
Ohne einer ganzen Umkehr.
Ohne Jesus als Herrn.
Denn der Jesus der Schrift,
er ist der HERR der ganzen Schrift.
Von den ersten Zeilen bei Mose
bis zu den letzten Zeilen der Offenbarung an Johannes.
Und das ist auch beruhigend,
denn der Erhöhte,
durch den auch das All geschaffen wurde,
durch den Vater spricht und es geschieht,
sein ewiger Sohn,
er ist auch der Sohn,
der um mich weiß.
Und er ist kein Big Brother,
der sein Wissen missbraucht,
ausschlachtet,
seinen Willen durchsetzt,
denunziert, versklavt und tötet.
Sondern er ist voller Sanftmut und Demut.
Aber er ist auch der Herr über Leben und Tod.
Er ist der Herr über jeden Augenblick,
über jeden Sekundenbruchteil
aller Menschen,
der Lebenden und der Toten,
allen Kräften und Mächten,
aller Dämonen und des Satans.
Und er sagt:
(auch)
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Offenbarung 2, 2
Jesus spricht:
Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal
und deine Geduld.
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Jesus sagt das als Kyrios,
als der, der alle Atome in der Hand hält.
Er sagt es in und mit seinem Vater.
Denn er und sein Vater sind eins.
Er spricht zur Gemeinde in Ephesus.
Aber der Brief ist auch für die ganzen Regionen bestimmt.
Für die gesamte Gemeinde Jesu.
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Offenbarung 2, 1-7
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe:
Das sagt,
der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten,
der da wandelt
mitten unter den sieben goldenen Leuchtern:
2 Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal und deine Geduld und weiß,
dass du die Bösen nicht ertragen kannst;
und du hast die geprüft,
die sagen, sie seien Apostel und sind’s nicht,
und hast sie als Lügner befunden
3 und hast Geduld
und hast um meines Namens willen die Last getragen
und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich,
dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 Denke nun daran,
aus welcher Höhe du gefallen bist,
und tue Buße und tue die ersten Werke!
Wenn aber nicht,
werde ich über dich kommen
und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte –
wenn du nicht Buße tust.
6 Aber das hast du für dich,
dass du die Werke der Nikolaïten hassest,
die auch ich hasse.
7 Wer Ohren hat, der höre,
was der Geist den Gemeinden sagt!
Wer überwindet,
dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens,
der im Paradies Gottes ist.
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Zu wem von uns kann Gott sagen?:
"Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal und deine Geduld und weiß,
dass du die Bösen nicht ertragen kannst;
und du hast die geprüft,
die sagen, sie seien Apostel und sind’s nicht,
und hast sie als Lügner befunden
und hast Geduld
und hast um meines Namens willen die Last getragen
und bist nicht müde geworden."
Die Gemeinde in Ephesus hat
- Werke,
- Mühsal,
- 2x wird Geduld angesprochen,
- ein Nichtertragen der bösen Menschen mit ihren Lehren,
- ein Tragen der Last um Jesu willen
- und ist dabei nicht müde geworden.
Klingt das nicht vollkommen, perfekt.
(Abgesehen davon, dass es perfekt nicht
bei uns Menschen gibt).
Ein tolles Zeugnis.
Aber:
Doch ist sie von einer Höhe gefallen!
Und Jesus verlangt Umkehr.
Und wenn keine Umkehr erfolgt,
kommt eine Konsequenz.
Aber die Reihenfolge ist:
Ich kenne dich/großes Lob/Kritik/Lob/Lohn
Von welcher Höhe ist sie gefallen?
Von der ersten Liebe.
Sie ist ganz oben (bildlich gesehen),
sie ist ganz nah bei Gott.
Ein liebendes Schauen, eine ganze Hingabe
durch ein großes Ergriffensein seiner Liebe.
Was passiert da, wenn sie nicht mehr da ist?
Ein Fallen.
Ein Fallen - und es sieht alles äußerlich noch so aus,
denken wir an das erste und zweite Lob hier.
Und doch ist im Unsichtbaren etwas passiert.
Ich möchte dies verbinden mit den Worten Jesu
in Markus 10, 15; Matthäus 16, 2-3 u. Lukas 18, 16-17
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Markusevangelium 10, 15
15 Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
Matthäusevangelium 18, 2-3
2 Und er rief ein Kind zu sich
und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Lukasevangelium 18, 16+17
16 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:
Lasset die Kinder zu mir kommen
und wehret ihnen nicht,
denn solchen gehört das Reich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch:
Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
*
Kolosser 2, 6+7
Der Abschnitt ist in der Lutherbibel
überschrieben mit:
Christus als Grund des Lebens
6 Wie ihr nun angenommen habt
den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm,
7 verwurzelt und gegründet in ihm
und fest im Glauben,
wie ihr gelehrt worden seid,
und voller Dankbarkeit.
*
Römer 8, 14-16
14 Denn welche der Geist Gottes treibt,
die sind Gottes Kinder.
15 Denn ihr habt nicht
einen Geist der Knechtschaft empfangen,
dass ihr euch abermals fürchten müsstet;
sondern ihr habt
einen Geist der Kindschaft empfangen,
durch den wir rufen:
Abba, lieber Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist,
dass wir Gottes Kinder sind.
*
Römer 8,23
23 Nicht allein aber sie,
sondern auch wir selbst,
die wir den Geist als Erstlingsgabe haben,
seufzen in uns selbst
und sehnen uns nach der Kindschaft,
der Erlösung unseres Leibes.
*
Jesu Lobpreis. Der Heilandsruf
Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
+++++++
Das ist absichtlich wiederholt.
Denn die erste Liebe ist nicht spektakulär.
Wir können sie nicht machen.
Wir können uns ihr aber gegenüber öffnen,
bei ihr bleiben und sie nicht mehr verlassen.
das ist ein Werk seiner Gnade,
um die wir bitten dürfen.
"Der HERR erweckte den Geist des Volkes."
Nicht wir erwecken diese erste Liebe,
aber wir drängen im Gebet,
wir kehren um und werden wie ein Kind.
Erfüllt von der Gegenwart unseres Vaters.
+++++++
Johannesevangelium 14, 23
Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten;
und mein Vater wird ihn lieben,
und wir werden zu ihm kommen
und Wohnung bei ihm nehmen.
+++++++
Was wollen wir mehr?
*
🙏🌷
"Lieber Vater,
erwecke mein Herz täglich,
öffne mir das Ohr, dass es hört,
wie ein Jünger hört.
Lass mich allezeit am Weinstock bleiben.
Lass mich auf Jesus sehn,
den Anfänger und Vollender meines Glaubens."
"Danke für deine Gegenwart.
Danke, dass du in Jesus hineinkommst in unser
zerschundenes Herz,
der du doch in der Höhe wohnst
und aber auch
im zerschlagenen, gedemütigten Herzen,
es zu erquicken."
"In aller Unmöglichkeit meines Herzens
sage ich zu dir,
ich hab dich lieb!
Danke, für dein gutes, durch und durch gutes Wesen
und deine Große Liebe in Jesus am Kreuz auf Golgatha."
*
"Erbarme dich auch über dein Volk Israel,
dein Wille geschehe an ihm,
dein Name werde geheiligt auch durch dein Volk,
dein Reich komme in ihm.
Segen sie nach dem Maß deiner Gnade."
*
"Erbarme dich über die ungeborenen Kinder,
berühre die Mütter mit Güte und Gnade.
Du siehst die Hilflosigkeit meines Betens,
Herr erbarme dich."
*
"Erbarme dich über jene Menschen,
die uns wehtun, die uns verlachen, verspotten,
verfolgen, über uns lügen, uns schlagen,
foltern, wegsperren, töten."
"Vergib ihnen ihre Schuld.
Gib dass wir für sie treu beten."
"Dass sie eine Zuflucht finden vor dem Tag
deines Gerichtes über sie."
*
"Vater, auch wenn du in uns lebst,
so leben wir doch nicht immer in deiner Liebe.
Du bist treu, wir nicht.
In deiner Treue geschieht unsere Treue,
die du in uns wirkst."
"Gib, dass wir in deiner ersten Liebe,
in dir uns gegenseitig achten
und die Lasten einander tragen.
Dass wir uns nicht verklagen,
sondern sanftmütig und in Demut helfend uns
ermahnende und ermutigende Worte sagen,
dass man erkennen kann,
dass wir deine Kinder sind.
Auf unseres Herzens Thron,
regiert auf Lammesweise dein ewiger Sohn."
+++++++
Der HERR erweckte den Geist des Volkes,
dass sie kamen
und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth,
ihres Gottes.
Haggai 1, 14
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal
und deine Geduld.
Offenbarung 2, 2
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌷
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