Ich habe mich immer gefragt, was Menschen in Bildern sehen. Manchmal stehen Menschen in Kunstmuseen stundenlang vor irgendwelchen Farbkleksen und überlegen was sie sehen und wie diese Bilder wirken.

Vor einigen Jahren habe ich in der Mitarbeiterschulung auch mal ein Bild gemalt. Das ist mir in der vergangenen Woche noch einmal in die Hände gefallen. Und zack: Ich wurde auf einmal auch so jemand der sich hin setzt und dieses Bild anschaut und überlegt, was ich da sehe.

Bevor ich da aber meine Eindrücke erzähle, möchte ich euch erst die Möglichkeit geben, das Bild anzuschauen und auf euch wirken zu lassen.



Ein Bild mit sehr vielen Aussagen. Da steht eine einzelne, vielleicht sogar einsame Person in der Mitte des Bildes zwischen einem sehr großen Baum, der das Bild auf der rechten Seite in einen Schatten hüllt und der linken Seite, die von einem großen Licht erhellt wird.

Jetzt kann man sofort schon anfangen nachzudenken: Was passiert auf diesem Bild? Geht diese Person auf den Schatten zu oder eher auf das Licht? Was geht in der Person vor?

Übertragen wir dieses Bild mal auf unser Leben. Wir stehen dort in der Mitte des Bildes. Wohin soll unser Weg gehen? Zieht es uns in den Schatten (und wenn jetzt jemand sagt, dass es dort im Sommer schön kühl ist...kann ich das verstehen aber hier ist etwas anderes gemeint) oder gehen wir lieber in Richtung des Lichtes?

In unserem Leben kommen wir sehr oft an solche Scheidewege. Nicht immer ist es einfach zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Wo Schatten und Licht beginnen und aufhören. Oftmals fühlen wir uns alleine gelassen wie vielleicht die Person auf meinem Bild, haben Angst oder wissen nicht weiter. Was ist zu tun?

Ich kann es euch sagen. In Johannes 12,46 sagt Jesus: Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit alle, die mich annehmen, nicht im Dunkeln bleiben.

Wenn das Leben uns mal nicht so richtig gut gesonnen ist, und ich denke das hat jeder von uns schon mal erfahren. Wenn der Schatten mal überhand nimmt dann dürfen wir unser Vertrauen auf Jesus setzen. Er ist das Licht der Welt und zeigt uns, wie wir ins Licht zurück finden und dort bleiben und selbst zum Licht werden können, selbst wenn der Schatten größer wird. Er hat eine so große und unerschütterliche Liebe zu uns, dass wir vor dem Schatten gar keine Angst haben müssen. Wir dürfen auf ihn Vertrauen und sein Licht annehmen, dann hat der Schatten keine Macht mehr über unser Leben und wir können ihn allein dazu nutzen um uns an einem heißen Sommertag etwas abzukühlen.

Ich glaube, die Person auf meinem Bild hat das auch verstanden und ist auf dem Weg ins Licht. Ich wünsche jedem einzelnen von uns jeden Tag das Bewusstsein dafür, das Gottes Licht für uns und auf uns leuchtet, dass wir ihn, Gott, an unserer Seite wissen und keine Angst vor dem Schatten haben müssen.



Jesus,
du bist das Licht der Welt. Dein Licht schenkt der Welt Wärme und Geborgenheit, Nähe und Liebe. Wir danken dir, dass dieses Licht in uns hinein leuchtet.
Es zeigt uns den Weg zu einem Leben in Freiheit, Hoffnung und Wahrheit.
Wir bitten dich, lass dieses Licht nicht ausgehen. Lass uns so viel von diesem Licht in uns tragen, dass auch wir zum Licht der Welt werden können, dass auch wir Wärme, Geborgenheit und Liebe schenken können und unsere kleine Welt ein wenig heller machen. Segne und behüte uns.

AMEN