“Nein, das ist doch nicht möglich!” – “Dirk, echt jetzt?” – “Ich fasse es nicht!”
Meine Gäste starrten mich fassungslos an. Diese Weinverkostung sollten sie nicht so schnell vergessen.
Es hatte so unverdächtig angefangen: Zur ersten Verkostungsrunde gab es Weißwein mit einem Formular, auf dem die wahrgenommenen Aromen markiert werden sollten. Die Auswertung ergab erwartbare Weißwein-Prosa: Fruchtig, Anklänge von Apfel, im Abgang Zitrone mit Kräuteraromen…
In der zweiten Runde teilte ich einen bereits dekantierten (da hätte man Verdacht schöpfen können) Rotwein aus. Auch hier typische Eindrücke: Eleganz, beerig, vollmundig, rund, im Abgang pfeffrig…
Was aber keiner ahnte: ich hatte diskret in der Küche den zuvor probierten Weißwein mit roter Lebensmittelfarbe zu einem Rotwein verwandelt: “Liebe Gäste” rief ich vergnügt, “was ihr so völlig verschieden geschmeckt habt, war tatsächlich ein und derselbe (Weiß-) Wein – nur rot eingefärbt.” Bähm.
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