Der Tag an dem Du in mein Leben trates
...eines Tages, es hatte geschneit und als ich aufwachte waren alle Dächer mit weißem Pulver überzogen! Alles zuckte und ruckte in mir und ich konnte es nicht erwarten dieses nasse Weiß zu berühren und andere dazu zu verführen. Aber mir fehlte noch mein Spiegelbild dazu, natürlich seitenverkehrt. Also ging ich auf die Suche nach der zweiten Hälfte und fragt mich, warum und wann ich diese verloren hatte. Wie konnte so etwas geschehen, etwas verlieren ohne es wahrzunehmen. Aber jetzt wurde mein zweites Ich gebraucht, jetzt war ein Leben ohne unvorstellbar. Wie konnte ich all die Jahre mit so einer Lüge gelebt haben, mit so einem Mangel. Es war geschehen und erst jetzt empfand ich den tiefen Schmerz darüber.
War mir in der Vergangenheit soviel anderes wichtig gewesen, war ich nicht auf mich selbst und dem Gegenüber konzentriet? Ich konnte es mir nicht erklären, wo doch 50% gefehlt hatten. 50% zum ganz werden und zum einst sein. So weinte ich die vergessenen Tränen und ich hatte das Gefühl, das diese einen ganzen Raum füllen würden, wenn ich sie ungehindert fließen ließ. Das konnte ich in meinem jetzigen Zustand nicht, so unvollkommen und suchend nach der besseren Hälfte. Also weinte ich portionsweise und füllte damit viele Eimer, einer war sogar vom Baumarkt. Außerdem startete ich eine Suchaktion: Gesucht wird meine bessere Hälfte!!!!
Was aber war, wenn diese dann endlich auftauchen würde? Das Leben würde einfacher und auch ein wenig schwerer werden. Da wären dann nicht mehr alle Türen offen. Ich würde mich verändern, geschliffen wie ein Diamant. Warten, Warten und Warten wäre unablässig angesagt.
Ich hatte mich entschieden, ich wollte es von nun an zu zweit versuchen. Ich war bereit sowohl das Miteinander als auch das Gegeneinander zu tragen auf ein höheres Ziel hin.
So hilf mir der, der helfen kann, denn ich gehe jetzt voran.
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