Gott auf Wohnungssuche
Gott auf Wohnungssuche? Keine spektakulär neue Erkenntnis! Das ist Er spätestens, seit Maria und Josef ihre Taschen packten, um nach Bethlehem zu reisen.
Max Lucado, Pastor und erfolgreicher Autor vieler Publikationen, brachte den wahren Hintergrund für diese Geschichte wie folgt auf den Punkt: „Gott ist liebend gern bei denen, die Er liebt.“
Und der Apostel Paulus beschreibt das in der Bibel so: Bevor Er unsere Welt und unser Leben betrat, war Er „Gott in allem gleich und stand auf einer Stufe mit ihm. … Er verzichtete auf alle seine Vorrechte … Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen.“
Gott verließ die Herrlichkeit des Himmels, um im Bauch einer Mutter mit den Füßen zu strampeln, in eine ganz normale Familie hineingeboren zu werden und auf diese Weise reale Menschen der realen Welt für das Reich Gottes zu gewinnen. Der Evangelist Johannes zieht darüber im ersten Kapitel seines Evangeliums eine Art Zwischenbilanz: „Er kam in seine eigene Schöpfung, doch seine Geschöpfe, die Menschen, wiesen ihn ab. Aber allen, die ihn aufnahmen und ihm Glauben schenkten, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden“ - also Menschen zu werden, die in und aus Gottes Anwesenheit und Nähe leben und Seine Kraft erfahren.
In vielen Gesprächen mit Menschen heute, die häufiger oder auch nur hin und wieder Angebote einer christlichen Gemeinde wahrnehmen, wird deutlich: Ja, in besonderen Momenten, vor allem in Gottesdiensten, die uns emotional berühren, erleben wir tatsächlich etwas von Gottes Gegenwart.
Nur: Wenn wir Gottes Wirken und Seine Kraft in unserem Leben lediglich auf bestimmte Zeiten, Orte und innere Gefühlslagen reduzieren müssen, dann erleidet unser Alltag - ob nun persönlich oder in unseren Gemeinden - einen eklatanten Mangel an praktisch gelebtem Glauben.
Flora Slosson Wuellner, eine inzwischen pensionierte Pastorin der United Church Of Christ, steht seit über 50 Jahren nicht nur in den Vereinigten Staaten für die dringend notwendige geistliche Erneuerung der Kirche. Sie fragt: „Wo ist unser Christus, der Lebendige und Mächtige? … Das Zeugnis, dass er sichtbar und real unter uns lebt, ist weithin verloren gegangen. … Die Kirche ist zu einem Sammelbecken wohlmeinender Idealisten geworden, die Christus dienen, die jedoch von seiner Gegenwart und Macht weit entfernt sind.“ - Kein Wunder, wenn unser Glaube und auch unsere Botschaft als Kirche dem wirklichen Leben oft kraftlos gegenübersteht.
Christoph Wagner lässt in dieser Hinsicht am kommenden Sonntagabend in der Abendkirche Bochum den Predigttext des Sonntags sprechen und sagt: Gott denkt für uns als Seine Kinder und als Seine Gemeinde an diesem Punkt wesentlich größer … und weiter ebenfalls. Und Er lädt uns ein, unser Denken wie auch unser Leben im Alltag von leuchtendbunt bis dunkelgrau genau dafür zu öffnen.
Gespannt sein dürfen Sie auch auf die Musik des Abends. Geprägt von zeitgenössischem Lobpreis im Stil von Hillsong, Bethel und Elevation Church kommt sie von sechs jungen Musikern - einer Mix-Formation aus dem Lobpreisteam der ‚Kirche im Pott‘ und der Band ELI Worship (aktuelle Single ‚Bei Mir‘ zu hören auf Apple Music und Spotify).
Mario Bialowons (Bass), Philip Winterhoff (Schlagzeug), Philipp Solenski (Keyboards), Ronny Hannatschek (E-Gitarre, Gesang), Leon Mann (A-Gitarre, Gesang) und Wilm Wagner (A-Gitarre, Gesang) setzen am Sonntag auf ruhige und akustische Sounds. Auf ihrer Setlist stehen neben neuen Worshipsongs in deutscher Sprache auch Lobpreis-Klassiker für uns zum Mitsingen - als Ausdruck unserer Dankbarkeit für das, was Gott in Jesus Christus schenkt: ein neues Leben als Töchter und Söhne des himmlischen Vaters in der Kraft des Heiligen Geistes.
Beim AbendkircheBistro im Anschluss gibt es für Sie und Ihre Gäste im Foyer der Trinitatiskirche alles Gute für einen gemeinsamen Ausklang des Abends. Und wie immer viel Raum und Zeit für Begegnungen, Fragen und gute Gespräche, die Sie weiterbringen.