Jetzt registrieren
Einloggen

... und dann ging alles ganz schnell

... und dann ging alles ganz schnell - Einen Partner - Liebe, Partnerschaft, Unerwartet
... und dann ging alles ganz schnell

Die Erwartung gerade hier die "große Liebe" zu treffen war nicht besonders groß. Eigentlich hatte man sich nach 32 bzw. 37 Lebensjahren auch ganz gut eingerichtet im Single-alltag und war stets gut beschäftigt mit fordernden Jobs, Ehrenamt, Weiterbildung und Freundschaften, die gepflegt werden wollen. Eigentlich alles gut soweit, doch so ganz ausschließen möchte man Partnerschaft ja dann doch nicht.
So kam es, dass SIE sich für wenige Wochen bei einer Onlineplattform angemeldet hat – auf der Suche nach neuen Kontakten und Antworten auf „wo soll es die nächsten Jahre hingehen“ und ähnliche Fragen, um an den Punkt zu kommen: „Alleine halt ich’s weiter aus, wenn Gott will ändert es sich und die vielen guten, tiefen Gespräche der letzten Wochen waren anstrengend und gewinnbringend. Warum nur wird oft so plump angeschrieben; liest man(n) denn nicht mal das Profil und gibt es wirklich mal jemand in meinen Lebensalltag „reinpasst“ und auch ähnliche Lebensvorstellungen teilt? Trotz viel Begeisterung, die durch neue Erkenntnisse und spannende digitale Begegnungen entstanden sind, überwog dann doch schon eher der Frust.
ER war schon im Begriff sich hier wieder abzumelden. In den Phasen seines Lebens, in denen doch der Wunsch nach Partnerschaft aufkam, z.B. allein auf Hochzeiten, gab es den Punkt sich doch mal auf diesem Wege umzusehen. Dennoch merkte er nach einiger Zeit, dass sich wenig ergab. Auch er war frustriert davon selten Antwort auf seine Zuschriften zu bekommen und hatte genug im Alltag um die Ohren um nicht dauerhaft viel Zeit in die aktive Suche zu investiere. Jedoch warf er regelmäßig einen Blick auf die „letzten Profilbesucher“ und wunderte sich dann doch, wer da mehrmals an einem WE auf seinem Profil vorbeigeschaut hatte. [was eher Zufall war, er hatte kein 1. Bild und sie hat nochmal „zurück geklickt“] – so kam es, dass er sich ein Herz fasste und zum 31.8. eine erste Nachricht an einem Montagmorgen verfasste.
Seitdem ist alles anders – es folgten zwei Wochen mit langen Mails, noch längeren Telefonaten und schließlich einem Treffen, das so endete, wie es sich beide gewünscht hatten: mit einem klaren Ergebnis und dem Wissen „es ist verrückt sich so schnell so sicher zu sein, aber wir glauben, dass Gott uns mit dem anderen gerade ein riesiges Geschenk gemacht hat.“ Seither gehen wir offiziell zu zweit durchs Leben und seither bestätigt sich was wir von Anfang an selbst so empfunden haben. Weniger die „rosa Brille“, sondern viel mehr Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen und Vertrautheit. Unsere Freunde/Familien stauen über die glücklichen Gesichter, das erste gemeinsame Foto von manchen mit „als würdet ihr euch schon ewig kennen“ kommentiert. Da ein Umzug aus beruflichen Gründen bei ihr sowieso notwendig war und Gott tolle Wohnung und Nachmieter genau rechtzeitig geschenkt hat, müssen wir jetzt auch keine Fernbeziehung führen (die bei unterschiedlichen Arbeitszeiten nur unnötig Frust mit sich gebracht hatte). Wir genießen die Zeit zu zweit, den Zeitpunkt des sich Kennenlernens (zwischen den Lockdowns) und sind gespannt, was die Zukunft für uns bereit hält.